Nach dem verregneten Tag gestern, sind wir ein bisschen skeptisch, ob wir heute tatsächlich tauchen gehen können. Das Wetterradar im Handy hat gestern die ganze Nacht Regen angezeigt
Auch der Blick aus dem Fenster nach dem Aufstehen zeigt kein besseres Bild. Es regnet immer noch.
Angeblich soll um 9h die Sonne rauskommen und bis Mittag sollen alle Wolken verschwunden sein.
Ich versuche Linda zum Aufstehen zu überreden, aber sie möchte partout nicht. „Es regnet, heute ist bestimmt kein Tauchen möglich“.
Ich gehe wieder zum Fenster und sehe tatsächlich eine Lücke in der Wolkendecke.
Meine Überredungskünste zeigen Wirkung und Linda steht auf.
Badehose an, Tasche gepackt und los geht es.
Im Nieselregen verlassen wir unser Apartment und als wir beim Tauchcenter ankommen, hat es bereits aufgehört.
Wir bekommen direkt die Bestätigung, „Heute Tauchen!“
Also packen wir unsere Tauchsachen aus dem Koffer, den wir im Tauchcenter zurückgelassen haben, aus und bauen unsere Ausrüstung zusammen.
Danach folgt der unangenehme Teil: Ab in den 7mm Anzug. Viel Zeit zum trödeln haben wir nicht, wir werden wenig später schon zum Boot getrieben.
Der Einstieg erfolgt über unangenehmen Kies, der an den nackten Füßen schmerzt, also beschließen wir, uns für den Nachmittag Füßlinge zu leihen.
Nach 10 Minuten auf dem Wasser erreichen wir unseren Tauchplatz. Mit uns tauchen noch zwei Franzosen, die fast kein Englisch sprechen, es wird also interessant werden.
Unser Guide Marco brieft uns kurz und dann geht es auch schon ins Wasser.
Leider bin ich mit 12 Kilo ziemlich überbleit und so kämpfe ich den ganzen Tauchgang über mit meiner Tarierung.
Außerdem hampeln die beiden Franzosen die ganze Zeit rum und so bin ich froh, dass der erste Tauchgang nach 42 Minuten dann auch rum ist.
Wir sind froh, dass wir die dicken Anzüge haben, denn das Wasser unterhalb der Sprungschicht ist doch unangenehm kalt.
Nach 10 Minuten sind wir dann wieder an Land, wir waschen unsere Ausrüstung, hängen sie zum trocknen auf und machen uns dann auf die Suche nach etwas essbarem.
Die nahe gelegene Pizzeria ist unsere erste Wahl und wir lassen uns Pizza Frutti du Mare und eine Schinkenpizza schmecken. Wir schreiben Logbuch und nach dem Essen legen wir uns an den Strand in die Sonne, die mittlerweile tatsächlich rausgekommen ist.
Es ist noch angenehm, denn immer wieder kommt eine kleine Wolke und spendet angenehmen Schatten.
Kurz vor 15h gehen wir wieder zum Tauchcenter und bereiten unsere Ausrüstung vor.
Der zweite Tauchgang ist besser. Ich habe zwei Kg Blei rausgenommen und nun klappt die Tarierung auch besser.
Die Sicht ist wieder sehr klar, aber im Vergleich zu Ägypten oder Thailand, sieht man nur wenige Fische.
Nach abermals 42 Minuten ist auch der zweite Tauchgang zu Ende. Die Franzosen haben zwar wieder rumgehampelt, aber wir sind zufrieden.
Wir waschen unsere Ausrüstung und setzen uns wieder in unsere Pizzeria.
Erstmal ein DecoBier und Logbuch schreiben.
Wir bleiben noch bis zum Sonnenuntergang am Strand und Stiefeln anschließend wieder zu unserem Appartment hoch.
Nach einer kurzen Ausruhphase machen wir uns fertig und gehen Burger essen. Sehr lecker!
Wir spazieren noch ein bisschen durch den Ort, essen ein Eis, frönen unserer Onlinespiele und gehen schließlich zurück ins Apartment.
Tauchen macht müde, deswegen gehen Taucher in der Regel auch früh schlafen!