Tauchen Tag 2 und 🚽

Ja, wir waren etwas nachlässig mit Schreiben in den letzten Tagen, deswegen hier der nächste Bericht mit etwas Verzögerung.

Wir sind bei Tag 2 vom Tauchen. Es steht der erste Deep Dive und Fischidentifikation auf dem Plan. Aber bevor es ins Wasser geht, wird erstmal die Theorie abgefragt, die wir vorbereitet haben. Ein weiterer Grund, warum wir nicht an unserem Blog weitergeschrieben haben. Wir mussten echt viel lernen und dazu noch auf englisch. Trotz allem haben wir es geschafft und es geht ab aufs Boot. Ich Idiot habe leider meine Kappe vergessen, was mir später noch ein bisschen zum Verhängnis werden wird. Am Dive Spot angekommen, legen wir unsere Ausrüstung an und los geht es in die Tiefe. Wir werden auf 24,7 Meter tief gehen. Niemals zuvor waren wir so tief. Wenn wir unsere Ausbildung zum Advanced Open Water Diver abgeschlossen haben, dürfen wir auf bis zu 30 Meter runter, anstatt wie bisher auf 18 Meter. Wir sehen eine großartige Unterwasserwelt vor uns, in der ein ca. 1,50m großer Fisch das Highlight darstellt. Laut unserer Tauchlehrerin lebt er schon mindestens 10 Jahre in dem Riff.

Nach gut 28 Minuten ist der Spaß auch schon wieder vorbei. Wir klettern zurück ins Boot und warten bis wir erneut tauchen dürfen.

Diesmal steht Fischidentifikation auf dem Programm. Unsere Lehrerin zeigt uns eine Karte, auf der Gruppen von Fischen geschrieben sind und wir müssen den Fisch, den sie uns unter Wasser zeigt, der Gruppe zuordnen. Gar nicht mal so einfach…

Aber auch diesen Tauchgang meistern wir und machen uns auf den Weg zurück zum Strand. Anzug und Jacket auswaschen und Schläuche, sowie Tauchcomputer und Maske spülen.

Hier beginnt dann leider auch schon der unangenehme Teil des Urlaubs. Linda hat bereits beim letzten Tauchgang Probleme im Verdauungstrakt gehabt und das setzt sich auch beim anschließenden Mittagessen fort. Sie isst nur trocken Brot und sucht mehrmals die Örtlichkeiten auf.

Wir lassen uns zum Hotel zurückbringen und gehen sofort in Richtung Bungalow, auch mir geht es inzwischen gar nicht mehr so gut. Und wir legen uns sofort ins Bett und schlafen bis zur Abendessenszeit. Unser Abendessen besteht dann aus 2 trockenen Brötchen und einer große Flasche Cola im Bungalow. Zum Abendessen schaffen wir es heute nicht.

Nach einer sehr kurzen Nacht, die von vielen Toilettenbesuchen unterbrochen wurde, entscheiden wir uns, den für heute angesetzten Nacht und Driftdive abzusagen und uns in Nähe einer Toilette aufzuhalten. Außerdem fühlen wir uns müde von der kurzen Nacht und schlapp vom ständigen Rennen ins Badezimmer.

Jetzt hat er uns also auch erwischt, der berühmt berüchtigte Durchfall, den wohl alle Afrikareisenden schonmal erlebt haben. Wir fragen uns was es gewesen sein könnte. Der Mangosaft vom Frühstück, oder die Meeresfrüchte vom Vorabend.

Eigentlich haben wir uns immer an die goldene Regel gehalten:

Cook it, peel it, boil it or forget it

Zum Glück haben wir genug Medikamente dabei. Mit schmerzendem Gesicht – denn ich hatte mir am Vortag auf dem Boot als ich die Kappe vergessen hatte, total das Gesicht verbrannt – und grummelndem Bauch halten wir uns den ganzen Tag am Pool im Schatten auf.

Abends geht es uns schon wieder etwas besser und wir trauen uns wieder zum Abendessen.

Früh gehen wir zu Bett denn wir sind nach wie vor noch ziemlich geschwächt.

Am nächsten Morgen scheint es endlich überstanden zu sein und wir beschließen wieder tauchen zu gehen. Wir geben unserer Tauchlehrerin bescheid und erhalten Antwort, dass sie uns um 15:30h abholt. Bis dahin haben wir noch ein bisschen was zu tun, denn zum Theorie lernen sind wir bisher kaum gekommen. Also Bücher auf und los geht es.

Lustige Geschichte am Rande, Anne hat uns zwei französische Schulhefte für unsere Notizen gegeben und wer grinst uns auf dem Titelbild an: Thomas Müller von 2016.

Nicht mal hier ist man sicher vor dem 😉.