Tauchen auf Antigua

Nach einem wundervollen heiligen Abend an Bord und auf See, kommen wir am 25. Dezember auf Antigua an.

Es ist karibisch warm mit angenehmen 28. Grad und nach einem leckeren Frühstück im Ankelmannsplatz , was aber um die Uhrzeit unser letztes sein sollte, weil gefühlt alle um diese Uhrzeit frühstücken gehen wollen, begeben wir uns mit unserem Tauchgepäck von Bord und zum Taxistand.
Wir haben schließlich eine Verabredung. Um 9h sollen wir an der Castaway Bar sein, unsere Tauch Guides warten dort auf uns. 30 Minuten soll die Taxifahrt dauern. 
Aber zunächst geht nichts voran. Mit einer karibischen Gemütlichkeit wird das Taxi zum Jolly Beach mit Leuten aufgefüllt. Es geht nicht los, wenn nicht alle Plätze belegt sind.
Gut für uns, denn so kosten Hin- und Rückfahrt nur 6$ pro Person.
Endlich haben sich genug Personen gefunden und wir machen uns auf den Weg. Vorher noch den Taxifahrer bei der Tauchschule anrufen lassen, dass wir unterwegs sind. 
Am Jolly Beach werden wir schon erwartet.
Cornelia, die deutsche Frau vom Kapitän und Tauchschulen Inhaber Paul macht den Papierkram mit uns und dann fahren wir auch schon raus.
Die übrigen Gäste sind allesamt Briten, inklusive Diving Grandpa, der gefühlt die 80 schon überschritten hat, aber immer der erste im Wasser und der letze ist der rauskommt.
Es herrscht eine sehr familiäre Stimmung an Bord, es sind sich alle sympathisch und zum Glück nur 8 Personen an Bord. Eine nette Abwechslung nach einem Seetag mit über 2500 Deutschen. Zwischendurch begegnen wir auch dem TUI Ausflug. Ein komplett voller Katamaran mit ca. 50 Personen.
Was sind wir froh, dass wir an Bord des kleinen Bootes sind.
Der erste Tauchgang beginnt mit einem negativen Einstieg und Rolle rückwärts von Bord. Es wird ein Drift Dive Wir treffen uns dann unten.
Paul gibt das Kommando, wenn es los geht. Er fährt langsam mit dem Boot an die Einstiegsstelle ran, wir bereiten uns vor,  Flossen an, noch 150 Fuß, noch 100, Maske an, noch 50, neutral, Atemregler in den Mund, Gruppe 1, das sind Linda und ich, los geht’s, platsch sind wir im Wasser.
Wir sehen zum ersten Mal in unserem Leben Haie, zwar nur kleine Riffhaie, aber egal, sehr faszinierend. Linda findet es etwas langweilig, weil sonst nicht viel zu sehen ist, sie steht halt eher auf „Fischsuppe“ aber ich bin total begeistert.
Anschließend ist Oberflächenpause angesagt. Jeder hat etwas mitgebracht, kleine Sandwiches, Kuchen, Kekse, es wird alles geteilt.
Und ist es etwas peinlich, da wir nichts mit haben und auch nichts davon wussten. 
Aber es reicht für alle und wir greifen dankbar zu.
Beim zweiten Tauchgang gehen wir auf Rochensuche und werden auch fündig.
Was wir so alles unter Wasser gesehen haben, könnt ihr Eich hier ansehen 

Nach den beiden Tauchgängen laden wir die anderen Taucher ab und fahren noch zur Marina von Paul und Cornelia um unsere Sachen zu waschen. Nach der Verabschiedung nehmen wir noch ein Bier im nahe gelegenen Beachlub, schreiben Logbuch und warten, bis es Zeit ist, wieder zum Hafen zurückzufahren.
Dort kaufen wir noch einen Magneten als Souvenir und beginnen dann mit unserer Abendroutine.
Tauchklamotten aufhängen, uns säubern, zum Essen gehen und dann Antigua beim Auslaufen zum Abschied winken. Ein weiterer Tag unserer Reise ist vorüber. 
Morgen geht es nach Grenada, wo wir beim Rivertubing die Insel erkunden werden. 

Ab auf’s Schiff!

Der letzte Morgen in unserem tollen kleinen Appartement am Strand. Mit Privatstrand wohlgemerkt.

Wir werden recht früh wach und nutzen die Zeit bis zum Auschecken zum Abschied nehmen von unserem Strand und legen uns nochmal in den Schatten und gucken bei perfekt weißem Sand aufs Meer und gehen nochmal baden.
Als es Zeit ist gehen wir nochmal Duschen und schleppen dann unsere Koffer ins Treppenhaus, denn wir haben noch eine Verabredung zum Mittagessen.
Der Barkeeper von gestern Abend hat uns die besten Spicy Hotwings der Insel versprochen und ich bin schon ganz scharf 🌶 drauf.
Leider hat sein Chef keine Wings besorgt, so trinken wir nur ein Bier und lassen uns ein Taxi zum Hafen rufen.
Wir merken, dass jetzt Touristenpreise gelten, den die Fahrt soll 40 US$ kosten. Von Flughafen zu unserer Unterkunft hatten wir nur 12US$ bezahlt.
Warum ich immer von US$ schreibe? Auf Barbados wird mit Barbados Dollar bezahlt und der Umrechnungskurs ist 1US$ zu 2 B$.
Gut, dass wir es nicht eilig haben denn wir stecken mitten im Christmas Shopping Verkehr und so brauchen wir ca. 1 Stunde zum Hafen. 
Schon aus der Ferne sehen wir unseren fetten Kahn und am Hafen angekommen geben wir unser Gepäck ab und gehen zum Check in und anschließend an Bord. Das Gepäck werden wir später vor unserer Kabine wieder sehen.

Wir erkunden neugierig das Schiffsinnere und essen etwas im Buffetrestaurant. Es ist zwar lecker, aber ein bisschen trauere ich meinen Hot Wings hinterher. Naja, Hot Sauce habe ich ja ausreichend mitgenommen, so kann ich sie zu Hause dann nach kochen.

Nach dem Essen beschließen wir nochmal an den Strand zu gehen und verlassen das Schiff. 
Wir wollen einen der coole Reggae Busse nehmen, die die Einheimischen durch die Gegend Fahren. Dort ist die Musik so laut aufgedreht, dass man sich nicht mehr unterhalten kann und die Fahrt kostet nur wenige B$, aber leider kommt kein Bus. Auch kein Mini Bus mit der lustigen Hupe kommt vorbei. Und so wird es immer später und wir beschließen wieder zurück zum Schiff zu gehen.
Schade, so hatten wir uns den Abschluss auf Barbados nicht vorgestellt, sogar die Hafenbar hat schon geschlossen, so trösten wir uns mit einem Cocktail an Bord. 

Ist auch lecker.
Dann ist es auch schon Zeit fürs Abendessen, wir schlendern zum Atlantik Klassik Restaurant, eines der Bedienrestaurants auf dem Schiff und bekommen eröffnet, dass es wegen der Seenotrettungsübung heute nur 3 Gänge anstatt 5 Gänge gibt. Auch gut und so genießen wir unser 3 Gängemenü. 

Anschließend müssen auch wir zur Seenotrettungsübung, denn diese ist Pflicht für neue Gäste an Bord, also gehen wir nach dem Essen und noch deutlich vor der Zeit zu unserer Musterstation, also dem Sammelpunkt und warten auf den Beginn der Übung. 
Der Kreuzfahrtdirektor erklärt über Lautsprecher die Übung und dann kommen die 7 kurzen Signaltöne und der 1 lange. Das international gültige Signal.
Wir müssen anschließend warten bis alle Kabinen vollzählig sind. Und wie immer gibt es eine Kabine, die fehlt. Die müssen dann An der Rezeption „nachsitzen“ und die Übung alleine wiederholen. 
Für uns hat das natürlich zur Folge, dass wir länger als nötig sitzen und warten müssen.
Dann bekommen wir gezeigt, wie man die Rettungsweste anlegt und schauen uns einen Sicherheitsfilm an.
Das war’s, wir verlassen das Theater, das unsere Musterstation ist und gehen zum 1. Auslaufen aufs Pooldeck. Viele Gäste sind nicht mehr an Deck, denn im Gegensatz zu uns sind die meisten direkt aus Deutschland angereist und waren dementsprechend geschafft. 
Konnte man nachmittags schön beobachten, wer bei 30 Grad in langen Klamotten rumgelaufen ist.
Es findet sogar eine Poolparty mit Djane Regina statt, aber bis auf eine größere Gruppe an jugendlichen und 2-3 Discofox Pärchen sind nicht viele Leute auf der Tanzfläche.
Und diese Djane hat die Gabe die Tanzfläche leer zu spielen.
Kommt gerade mal etwas Stimmung auf, versaut sie es mit dem nächsten Lied wieder.
Es läuft gerade etwas aktuelle Musik und dann haut sie einen Schlager rein. Die Jugendlichen verlassen verständlicherweise die Tanzfläche und zurück bleiben zwei Discofox Pärchen.
Um 24h ist Schluss auf dem Pooldeck und es geht weiter in der Abtanzbar.
Wir beschließen dort auch nochmal vorbei zuschauen und erleben da gleiche Spiel mit der Musik.
So hat sie es geschafft die Tanzfläche voll zu bekommen, es ist richtig gute Stimmung, Djane Regina brüllt “Schlager” ins Mikro und die Tanzfläche leert sich abrupt. Zurück bleibt  ein einsames Discofox Pärchen. Scheint nicht so ihr Publikum auf dieser Reise zu sein…
Wenig später gehen wir auch auf unsere Kabine und Schlafen bei offener Balkontür mit Wellenrauschen und leichtem Schaukeln ein.
Morgen können wir ausschlafen, denn es ist Seetag und gleichzeitig Heiligabend !