Gewaltakt im Isola Nationalpark

Heute starten wir um 7:30 Uhr am Hotel und fahren ein paar Kilometer zum Isola Nationalpark. Wir krakseln zwischen einigen Bäumen immer höher. Anfangs fühlt es sich nicht so schlimm an wie gestern. Wir sehen verschiede Ahnengedänk- und Grabstätten. Jede Familie hat ein Vorläufiges Grab und wenn nach 2-3 Jahres das Fleisch des Verstorbenen verrottet ist, dann werden die Knochen zu den anderen Gebeinen in das permanente Grab gebracht. Auf einen Haufen legen wir einen kleinen Stein ab und wünschen uns etwas, so macht man das an diesem Wunsch-Steine-Haufen.

Wir kommen an einem Aussichtspunkt an und sind mal wieder begeistert von der madagassischen Landschaft.

Es geht bei brütender Hitze über eine Ebene, dann steigen wir in ein grünes Tal ab und landen bei einem „Natural Pool“ mit Wasserfall. Wenn diese alles belagernden Massen an Touristen (10 weitere) nicht wären, wäre es echt schön hier. 😜 😂

Nach einem erfrischenden Schwimmstop im wirklich kühlen Nass sind es noch etwa 4 Kilometer zum jetzt schon ersehnten Mittagessen. Erst werden wir wieder bei senkrecht stehender Sonne auf der Ebene gebraten und dann geht eine schlechte „Treppe“ mit großen (so manch eine Stufe reicht mir fast bis zur Mitte des Oberschenkels) und kleine Stufen, schiefe und gerade Stufen, kurze oder lange Stufen aus Stöcken und Steinen oder einfach in den Fels getreten den letzten Kilometer auf und ab. Ich breche fast zusammen und als wir endlich in Camp ankommen, in dem es das wohlverdiente Mittagessen gibt zittern mir die Beine und Hände.

Nach einer leckeren Stärkung will unser Wanderguide uns noch mal insgesamt 3 Kilometer durch den Wald zu einem Wasserfall, wieder zurück zum Camp und dann zum Auto scheuchen. Ich gebe auf und laufen nach 100 Metern zurück zum Camp und warte mit unserem Fahrer auf die Rückkehr von Thomas. Ob sich die letzten 3 km gelohnt haben, verrät uns Thomas im nächsten Artikel. 😊

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