Elefanten Camp: ja oder nein?

Ich finde Elefanten super, um nicht zu sagen ich liebe diese Tiere. Nachdem ich ja jetzt einen „eigenen“ Flamingo im Zoo Duisburg habe, ist mein größter Wunsch einmal einen oder mehrere Elefanten zu fotografieren und im Hintergrund soll der Kilimanjaro zu sehen sein, am besten noch mit Schnee, aber aufgrund der Erderwärmung wird es den Gletscher in Afrika nicht mehr lange geben. – Anderes Thema –

Aber bevor es irgendwann nach Tansania geht fliegen wir in weniger als 2 Wochen nach Thailand! ❤️ Ich freue mich so sehr auf Thailand, das Meer, meinen Thomas für mich alleine zu haben (ohne Fußballfahrten), Strand, Tauchen, das leckere Essen, die netten Menschen, die imposanten Landschaften, unsere geplanten Touren und einfach nach 6 Monaten wieder Urlaub zu haben.

Nach der Übernachtung auf dem Stausee im Khao Sok Nationalpark würden wir auch gerne ein Elefanten Camp besuchen. Die Monkey Mansion bietet eine Tour an, aber kann man die bedenkenlos buchen? Wer sich schon mal mit dem Thema Elefanten in Thailand beschäftigt hat, der weiß, dass das Reiten auf irgendwelchen Konstruktionen auf dem Rücken der Elefanten eine Qual für sie ist. Viele Elefanten werden unter unmöglichen Bedingungen gehalten, nur um den Touristen eine Attraktion zu bieten. Ich will nicht reiten, ich will nur einen Elefanten füttern und vielleicht, wenn er mich lässt mal berühren um zu merken, ob die Borsten in der Haut wirklich so stachelartig sind. Aber hautsächlich geht es mir um die Begegnung mit den grauen Riesen. Ich möchte kein thailändisches Disneyland mit einem armen Elefanten, der nur eine Daseinsberechtigung als Touristenattraktion hat und ein Qualvolles Leben verbringt nur um mich zu unterhalten. Auf der Internetseite der Monkey Mandion steht, dass das Wohl der Elefanten im Vordergrund steht und der Besuch kurz ist um den Stress für die Elefanten niedrig zu halten. Ich habe Bastian von den Jungalows (wie die Monkey Mansion auch genannt wird) eine E-Mail geschrieben, weil ich mich nicht so ganz wohl fühle und die Tour nicht guten Gewissens einfach buchen will.

Die Antwort kommt prompt. Bastian hat sich Zeit genommen und mir lange, ausführlich und sehr ehrlich geantwortet, deshalb fasse ich die E-Mail hier zusammen: Das kleine Lokale Elefanten Lager hat schlechte Marketing-Fähigkeiten und natürlich sind die Elefanten nicht in Freiheit. Wilden und vor allem so großen Tieren muss natürlich immer besondere Beachtung geschenkt werden und das perfekte Camp gibt es nicht, aber diese Betreiber verbindet eine große Liebe zu den Tieren. Mittlerweile fragen viele Touristen nach den Bedingungen des Besuchs des Elefanten Camps und er findet es schön, dass ein Umdenken und eine Entwicklung statt findet. Leider gibt es viele „sanctuaries“ die dieses Wort nur noch aus Marketing Zwecken verwenden und daher ist es besser dieses Camp zu unterstützen als andere, wo die Bedingungen schlechter sind. Uns wird klar: Die Tiere benötigen das Geld der Touristen um zu überleben. Wie viel frisst so ein Elefant? Was kostet das? Wie hoch sind die Kosten, wenn er krank ist? 🐘❤️

Wir entscheiden uns die Tour zu buchen. Besser unser Geld unterstützt das kleine lokale Camp als eine Auffangstation die nur diesen Namen trägt und in Wirklichkeit nur Unterhaltung für Touristen darstellt.

Wir bereiten uns immer besser auf unsere Reise vor. Dadurch fahren wir nicht so unbeschwert und naiv in den Urlaub, sondern versuchen dem Land und den Leuten dort noch etwas Gutes zu tun und nicht noch mehr durch unseren Besuch kaputt zu machen, wenn es geht.

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