Auf nach Koh Phangan

Früh klingelte mal wieder der Wecker und wir würden jäh auf dem Schlaf gerissen. Dieser Urlaub macht uns wirklich noch zu Frühaufstehern. Aber was soll’s, es ist ja für einen guten Zweck. Um 9h war Abfahrt mit dem Minibus, der uns nach Surat Thani brachte, wo wir die Fähre nach Koh Phangan besteigen konnten.

Vorher noch Frühstück und Abschied nehmen von unserem Jungalow. Es waren schöne Tage, die wir hier verbracht haben.
An der Minibus Haltestelle angekommen stand der Bus auch schon bereit und war schon bis auf drei Plätze sehr gut gefüllt mit einer Gruppe amerikanischer Backpacker. Wie sollte hier unser Gepäck noch rein passen?
Es wurde geschoben, gedrückt und ein Sitz umgelegt und dann war alles verstaut und unsere Bewegungsfreiheit war gleich Null.
Drei Stunden juckelte der Bus durch die Gegend, bis wir endlich in Surat Thani angekommen waren.
Ich schrieb vorhin über den umgelegten Sitz für unsere Gepäck, dieser Platz war eigentlich reserviert und der erboste Gast konnte erst mit viel Überredungskunst auf einen späteren Bus umgebucht werden.
In Surat Thani hatten wir eine gute Stunde Aufenthalt und wir beschlossen etwas zu essen zu suchen und die Gegend zu erkunden.
Wir fanden einen beeindruckenden Tempel und einen kleinen Laden, der Thailändische Wraps machte. Für umgerechnet 1,13€ bekam jeder einen Wrap und Wasser. Unser bisher günstigstes Essen in Thailand.
Halt kein Touristengebiet dieses Surat Thani.

Anschließend ging es noch ca. eine Stunde weiter mit dem Bus zum Pier, wo wir mit vielen anderen Backpackern die Fähre in Richtung Koh Phangan bestiegen.


Beim ersten Anblick der Fähre wurde uns etwas mulmig, denn sie hatte schon durchaus bessere Tage gesehen, aber wir sagten uns, das sie ja nicht gerade heute untergehen würde und schoben die Bedenken beiseite.
Sie tat, was sie tun sollte und 3 Stunden später betraten wir den Boden von Koh Phangan. 
Wir suchten als erstes eine Geldwechselstelle und dann ein Taxi zu unserer Unterkunft.
Koh Phangan war anders, als die 3 Tage am Khao Sok. Da waren auf einmal wieder viele Menschen und wuseliger Verkehr. Ganz ungewohnt, wenn man die letzten Tage in der Einsamkeit eines Nationalparks verbracht hat, vor allem mitten in der Low Season.
Wir gaben dem Taxifahrer die Adresse des Ressorts und los ging die Reise in einem dieser für Koh Phangan typischen Sammeltaxis. Es handelt sich dabei um einen Pick Up, dessen Ladefläche mit Sitzen ausgerüstet wurde und bis zu 6 Personen darin Platz finden.
Wir fuhren zusammen mit einem österreichischen Pärchen und ihrem kranken Hund, die wir auf dem Weg absetzten. 
In unserem Zielort angekommen, war der Fahrer ratlos.
Kein Monkeyland weit und breit, auch niemand der vorbeilaufenden Leute (Touris und Thais) kannte Monkeyland.
So machte er sich zu Fuß auf die Suche und nachdem er einen steilen Berg heruntergelaufen war, war es gefunden. Monkeyland. Ein einsames kleines Ressort mit einer eigenen Bucht.
Der Besitzer verreist und nur ein Thai mit sehr wenigen englischen Sprachkenntnissen vor Ort.
Wir konnten uns aber doch verständigen und so richtete er unser Zimmer her – zwar nicht das, was wir gebucht hatten – aber es war trotzdem schön. Wir bedienten uns an dem Getränkekühlschrank und machten es uns mit einem Bier gemütlich.
Es ist so schön friedlich hier und wir hatten das ganze Hotel für uns alleine. Nur ein Schweizer Künstler wohnt nebenan, der 9 Monate im Jahr auf Koh Phangan lebt und die restlichen 3 Monate seine Produkte auf dem Berner Weihnachtsmarkt anbietet und Kurse und Workshops anbietet.

Zum Abendessen mussten wir wieder unseren Berg hochkraxeln und genehmigten uns leckeres Thai Food in Bee‘s Kitchen.

Bisher mussten wir auch noch nicht auf Farang Food zurückgreifen, denn die Thailändische Küche ist so vielfältig, dass sie auch nach einer Woche noch nicht langweilig geworden ist.
Nach dem Essen machten wir noch einen Spaziergang durch den Ort und dann nach einem Feierabend Bier begaben wir uns ins Bett. Denn wie immer würde der Wecker wieder früh klingeln, am nächsten Tag würden wir bereits um 7.15h zum Tauchen abgeholt werden.

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