1. Urlaubstag auf Martinique

Gestern sind wir dank Jetlag schon um kurz nach 22 Uhr eingeschlafen. Mit kleinen Unterbrechungen, da mein Bio-Rhythmus noch nicht auf Martinique angekommenen ist schlafen wir bis 8 Uhr. Unsere Französische Gastgeberin hat uns gestern angekündigt, dass das erste Frühstück inklusive ist und fragte auch direkt für wie viel Uhr: 7 oder 8? Ich sagte: Neuf! Um 8:59 Uhr überlegen wir den Hügel zum Wohnhaus unserer Gastgeber hoch zu laufen, da kommt ein Herr mit einem Tablett den Hügel herunter. Alejandro ist der andere Teil des Gastgeber Paares und er spricht ein bisschen englisch. Er bringt uns Croissants, Baguettes, selbstgemachte Marmelade, ein heißes Omelett, mit Zimt bestreute Bananenscheiben, liebevoll geschnittene Ananas und köstliche kleine Pudding Kringel. Er zeigt uns wo Tee und Kaffee zu finden sind, wie wir angebrochene Lebensmittel verstauen, damit die Katzen sie nicht fressen und noch weiteren Kleinkram in unserer Outdoorküche.

Das Frühstück ist wunderbar. Daran könnte man sich gewöhnen. 😍 Nach der Stärkung bleiben wir noch eine Weile auf unserer Terrasse, beobachten die unzähligen Geckos, hören den Wasserfällen zu und lauschen den mittlerweile leisen Geräuschen des Dschungels. Nachts war hier fast ohrenbetäubendes Geschrei von winzigen Fröschen, dass ich erst dachte nicht einschlafen zu können, aber nach kurzer Zeit gewöhnt man sich daran und schläft ein.

Wir machen uns fertig für unsere erste Expedition. Unterhalb des Grundstückes auf im 17. Jahrhundert eine Rum Plantage war fließt ein Fluss. Alejandro sagte innerhalb von 10/15 Minuten kommt an zu den Wasserfällen, also machen wir uns mit Kameras bewaffnet auf den Weg. Ich stelle mich beim durchs Flussbett klettern nicht so mega geschickt an, daher brauchen wir deutlich länger aber es macht trotzdem ziemlich Spaß.

Mit diversen Fotostops und viel Kletterei sind wir nach 1,5 Stunden wieder zurück an unserem Häuschen und wollen das in Alufolie gewickelte von Frühstück übrig gebliebene Croissant essen. Zu spät: eine Katze hat es von Kühlschrank gemopst, wir finden mir noch die Alufolie und ein paar Krümel. Okay, also ab jetzt alles angebrochene was riechen könnte in die Plastik Box im Küchenschrank, damit wir es essen können und nicht wieder unfreiwillig die Katzen damit füttern. 😂🙈

Nach der großen Anstrengung haben wir uns eine Stärkung verdient:

Bierchen + Hängematte = Urlaub

Jetzt wollen wir ein bisschen den nördlich Teil der Insel erkunden, doch als wir bereit sind zum aufbrechen gibt es einen hälftige. Wolkenbruch mit Blitzen und Donner. Während einer Regenpause schleichen wir zum Auto, in der Nähe schlägt ein Blitz ein und treibt uns schnellsten Schrittes den Hügel durch das nasse Gras hoch, weil man bei Blitzen nirgendwo so sicher ist wie im Auto. Wir fahren über die teilweise überschwemmte Küstenstraße Richtung Staint Pierre und der Scheibenwischer schafft teilweise nicht das ganze Wasser weg zu wischen. In Staint Pierre regnet es schon deutlich weniger, wir biegen auf die sehr sehenswerte und kurvenreiche Straße D1 ab und fahren hinter dem Blumen Ort Fonds-Saint-Denis auf die N3, die auch als sehr sehenswert im Reiseführer angepriesen wurde. Naja, die Ausblicke von der D1 waren deutlich hübscher. In einem Bogen fahren wir zurück nach Saint Pierre und gehen dort ein bisschen am schwarzen Strand lang. Mittlerweile regnet es auch nicht mehr. Das Karibische Meer glitzert verführerisch, aber der Ort scheint wie ausgestorben. Die Martiniquen sind wohl wasserscheu, zumindest wenn es von oben kommt und machen sich nach dem Regen einen gemütlichen Sonntag zu Hause. Wir fahren noch weiter Richtung Norden und besuchen die tollen Buchten Anse Céron und nach einer haarstäubenden Kletterpartie für unser Auto und ein paar Schritten durch einen Fluss und einem kleinen Marsch von 5 Minuten durch den Dschungel kommen wir am wunderschönen und einsamen Anse Couleuvre an.

Saint Pierre mit dem schlafenden Vulkan Mont Pelée im Hintergrund
Anse Céron
Anse Couleuvre

Zum Abendessen kehren wir wieder wie gestern im Wahoo Café am Strand von le Carbet ein. Es gibt inseltypisches Fried Chicken und leckeres frisches Fisch Tatar. Als wir nach dem Essen nach Hause kommen wartet Kuchen im Kühlschrank und eine Flasche Rum auf dem Tisch auf uns. Wir machen es uns gemütlich und probieren den tollen Rum und dazu gibt es köstlichen französischen Rotwein. Das Leben könnte grade besser nicht sein. Zufrieden und müde vom heute Gesehenen gehen wir wieder gegen 22 Uhr ins Bett. Gute Nacht Martinique! ❤️🇫🇷🤩🌴☀️🍷

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