Tauchen Donnerstag – Sonntag & Dienstag – Donnerstag

Die nächsten Tage stehen ganz im Zeichen des Tauchens.

Wir lernen nach und nach die wichtigsten Mitarbeiter der Tauchschule kennen.
Walter, der uns am ersten Tag eincheckt und am letzten Tag verabschiedet, sehen wir wirklich insgesamt nur zweimal, obwohl er wohl der Inhaber der Tauchschule ist.
Jerome ist der etwas mürrische Käptn des Bootes und gleichzeitig Tauchguide. Anfangs erwidert er noch etwas genervt, dass er englisch spricht, als wir ihn danach fragen. Aber später machen wir doch unsere Scherze mit ihm. Harte Schale, weicher Kern. Die Briefings auf englisch laufen immer nach dem gleichen Motto ab: ‚You follow Matthieu’.
Zum Glück versteht Linda das meiste des französischen Briefings, so dass wir trotzdem Bescheid wissen.
Matthieu ist quasi des Mädchen für alles. Tauchguide, Leichtmatrose und Putzkraft in einem. 
Er geht als erster ins Wasser, um das Schiff festzumachen und als letzter von Bord, wenn die Flaschen wieder mit Luft gefüllt sind. Leider sind die Unterhaltungen sehr kurz, denn Matthieu spricht nur französisch.
So sind wir jeden Morgen um 8h an der Tauchschule, holen unser Zeug aus dem Trockenraum gehen zum Boot und bauen unsere Ausrüstung zusammen. Dann geht es los in Richtung Tauchplatz, angekommen, ab ins Wasser, max.. eine Stunde unter Wasser., Flasche und Tauchplatz wechseln nach max. 40 Minuten Oberflächlichenzeit geht es auch schon los zum zweiten

So sind wir jeden Tag spätestens um 14h wieder zurück an der Tauchschule und haben noch den ganzen Tag zum Entspannen.
Die Gäste sind ausschließlich französischsprachig und jeden Tag wechselnd.
Mit Ausnahme von einem Pärchen, das uns im Gedächtnis bleibt: Julie und Thibaut.
Julie sitzt im Rollstuhl. muss aber trotzdem nicht auf ihr Hobby verzichten, denn unsere Tauchschule ist auf Handicapped Diver spezialisiert.
Toll, dass man trotz Rollstuhl weiterhin tauchen kann.
Wir haben sehr schöne Tauchgänge, mit fast jedem Tag Schildkröten und sogar 2 Tintenfischen. Sehr beeindruckende Tiere, unsere Ersten überhaupt.
Ansonsten die üblichen Verdächtigen: Meine Lieblinge, die Muränen, Hummer, Krebse und Feuerfische, die wirklich in jeder Höhle zu sehen sind und als eingewanderte Art ohne natürliche Feinde so langsam die Riffe entvölkern und damit kaputt machen.
Deswegen werden in manchen Regionen der Karibik sogar schon Wettkämpfe abgehalten, wer die meisten Feuerfische fängt.
Denn sie sollen wohl auch sehr schmackhaft sein.

Ein Tauchgäng ist voll anstrengend, weil wir 20 Minuten gegen die Strömung schwimmen müssen. Nicht so unser Fall. Dafür sind die folgenden umso schöner. Es sind Drift-Dives, teilweise so stark, dass man sich wie Superman fühlen kann.
Hier zusammengefasst in zwei Videos, was wir so erlebt haben: 
Die ersten Nachmittage nach dem Tauchen sind wir so platt, dass wir sie nichtstuend in unserem schönen Appartement verbringen.
Erst Dienstag sind wir nachmittags wieder unterwegs.
Wir fahren zum Ying & Yang Strand, ein sehr interessanter Strand, der zweigeteilt einmal aus weißem Sand und einmal aus schwarzem Sand besteht.
Am Mittwoch sind wir zum Suppe Essen eingeladen.
Der Lebensgefährte unserer Vermieterin kocht auf dem Nachtmart von St. Luce seine schon fast legendäre Fischsuppe. Das dürfen wir uns nicht entgehen lassen und fahren hin. Auch mal schön aus unserem Touri Örtchen rauszukommen und uns unter die Einheimischen zu mischen.
Am Donnerstag fahren wir dann an den Strand von Diamant und besuchen zuerst das Denkmal eines versunkenen Sklavenschiffs und gehen dann dort an einen sehr schönen Strand. 
Auch das gehört zu Martinique, die düstere Vergangenheit mit Sklaverei.
Das Denkmal erinnert an ein Schiff, dass in einem Sturm auf die Klippen aufgelaufen und anschließend gesunken ist.
Die transportierten Sklaven sind größtenteils ertrunken, weil sie im Bauch des Schiffes angekettet waren.

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