Tauchen auf Antigua

Nach einem wundervollen heiligen Abend an Bord und auf See, kommen wir am 25. Dezember auf Antigua an.

Es ist karibisch warm mit angenehmen 28. Grad und nach einem leckeren Frühstück im Ankelmannsplatz , was aber um die Uhrzeit unser letztes sein sollte, weil gefühlt alle um diese Uhrzeit frühstücken gehen wollen, begeben wir uns mit unserem Tauchgepäck von Bord und zum Taxistand.
Wir haben schließlich eine Verabredung. Um 9h sollen wir an der Castaway Bar sein, unsere Tauch Guides warten dort auf uns. 30 Minuten soll die Taxifahrt dauern. 
Aber zunächst geht nichts voran. Mit einer karibischen Gemütlichkeit wird das Taxi zum Jolly Beach mit Leuten aufgefüllt. Es geht nicht los, wenn nicht alle Plätze belegt sind.
Gut für uns, denn so kosten Hin- und Rückfahrt nur 6$ pro Person.
Endlich haben sich genug Personen gefunden und wir machen uns auf den Weg. Vorher noch den Taxifahrer bei der Tauchschule anrufen lassen, dass wir unterwegs sind. 
Am Jolly Beach werden wir schon erwartet.
Cornelia, die deutsche Frau vom Kapitän und Tauchschulen Inhaber Paul macht den Papierkram mit uns und dann fahren wir auch schon raus.
Die übrigen Gäste sind allesamt Briten, inklusive Diving Grandpa, der gefühlt die 80 schon überschritten hat, aber immer der erste im Wasser und der letze ist der rauskommt.
Es herrscht eine sehr familiäre Stimmung an Bord, es sind sich alle sympathisch und zum Glück nur 8 Personen an Bord. Eine nette Abwechslung nach einem Seetag mit über 2500 Deutschen. Zwischendurch begegnen wir auch dem TUI Ausflug. Ein komplett voller Katamaran mit ca. 50 Personen.
Was sind wir froh, dass wir an Bord des kleinen Bootes sind.
Der erste Tauchgang beginnt mit einem negativen Einstieg und Rolle rückwärts von Bord. Es wird ein Drift Dive Wir treffen uns dann unten.
Paul gibt das Kommando, wenn es los geht. Er fährt langsam mit dem Boot an die Einstiegsstelle ran, wir bereiten uns vor,  Flossen an, noch 150 Fuß, noch 100, Maske an, noch 50, neutral, Atemregler in den Mund, Gruppe 1, das sind Linda und ich, los geht’s, platsch sind wir im Wasser.
Wir sehen zum ersten Mal in unserem Leben Haie, zwar nur kleine Riffhaie, aber egal, sehr faszinierend. Linda findet es etwas langweilig, weil sonst nicht viel zu sehen ist, sie steht halt eher auf „Fischsuppe“ aber ich bin total begeistert.
Anschließend ist Oberflächenpause angesagt. Jeder hat etwas mitgebracht, kleine Sandwiches, Kuchen, Kekse, es wird alles geteilt.
Und ist es etwas peinlich, da wir nichts mit haben und auch nichts davon wussten. 
Aber es reicht für alle und wir greifen dankbar zu.
Beim zweiten Tauchgang gehen wir auf Rochensuche und werden auch fündig.
Was wir so alles unter Wasser gesehen haben, könnt ihr Eich hier ansehen 

Nach den beiden Tauchgängen laden wir die anderen Taucher ab und fahren noch zur Marina von Paul und Cornelia um unsere Sachen zu waschen. Nach der Verabschiedung nehmen wir noch ein Bier im nahe gelegenen Beachlub, schreiben Logbuch und warten, bis es Zeit ist, wieder zum Hafen zurückzufahren.
Dort kaufen wir noch einen Magneten als Souvenir und beginnen dann mit unserer Abendroutine.
Tauchklamotten aufhängen, uns säubern, zum Essen gehen und dann Antigua beim Auslaufen zum Abschied winken. Ein weiterer Tag unserer Reise ist vorüber. 
Morgen geht es nach Grenada, wo wir beim Rivertubing die Insel erkunden werden. 

Ab auf’s Schiff!

Der letzte Morgen in unserem tollen kleinen Appartement am Strand. Mit Privatstrand wohlgemerkt.

Wir werden recht früh wach und nutzen die Zeit bis zum Auschecken zum Abschied nehmen von unserem Strand und legen uns nochmal in den Schatten und gucken bei perfekt weißem Sand aufs Meer und gehen nochmal baden.
Als es Zeit ist gehen wir nochmal Duschen und schleppen dann unsere Koffer ins Treppenhaus, denn wir haben noch eine Verabredung zum Mittagessen.
Der Barkeeper von gestern Abend hat uns die besten Spicy Hotwings der Insel versprochen und ich bin schon ganz scharf 🌶 drauf.
Leider hat sein Chef keine Wings besorgt, so trinken wir nur ein Bier und lassen uns ein Taxi zum Hafen rufen.
Wir merken, dass jetzt Touristenpreise gelten, den die Fahrt soll 40 US$ kosten. Von Flughafen zu unserer Unterkunft hatten wir nur 12US$ bezahlt.
Warum ich immer von US$ schreibe? Auf Barbados wird mit Barbados Dollar bezahlt und der Umrechnungskurs ist 1US$ zu 2 B$.
Gut, dass wir es nicht eilig haben denn wir stecken mitten im Christmas Shopping Verkehr und so brauchen wir ca. 1 Stunde zum Hafen. 
Schon aus der Ferne sehen wir unseren fetten Kahn und am Hafen angekommen geben wir unser Gepäck ab und gehen zum Check in und anschließend an Bord. Das Gepäck werden wir später vor unserer Kabine wieder sehen.

Wir erkunden neugierig das Schiffsinnere und essen etwas im Buffetrestaurant. Es ist zwar lecker, aber ein bisschen trauere ich meinen Hot Wings hinterher. Naja, Hot Sauce habe ich ja ausreichend mitgenommen, so kann ich sie zu Hause dann nach kochen.

Nach dem Essen beschließen wir nochmal an den Strand zu gehen und verlassen das Schiff. 
Wir wollen einen der coole Reggae Busse nehmen, die die Einheimischen durch die Gegend Fahren. Dort ist die Musik so laut aufgedreht, dass man sich nicht mehr unterhalten kann und die Fahrt kostet nur wenige B$, aber leider kommt kein Bus. Auch kein Mini Bus mit der lustigen Hupe kommt vorbei. Und so wird es immer später und wir beschließen wieder zurück zum Schiff zu gehen.
Schade, so hatten wir uns den Abschluss auf Barbados nicht vorgestellt, sogar die Hafenbar hat schon geschlossen, so trösten wir uns mit einem Cocktail an Bord. 

Ist auch lecker.
Dann ist es auch schon Zeit fürs Abendessen, wir schlendern zum Atlantik Klassik Restaurant, eines der Bedienrestaurants auf dem Schiff und bekommen eröffnet, dass es wegen der Seenotrettungsübung heute nur 3 Gänge anstatt 5 Gänge gibt. Auch gut und so genießen wir unser 3 Gängemenü. 

Anschließend müssen auch wir zur Seenotrettungsübung, denn diese ist Pflicht für neue Gäste an Bord, also gehen wir nach dem Essen und noch deutlich vor der Zeit zu unserer Musterstation, also dem Sammelpunkt und warten auf den Beginn der Übung. 
Der Kreuzfahrtdirektor erklärt über Lautsprecher die Übung und dann kommen die 7 kurzen Signaltöne und der 1 lange. Das international gültige Signal.
Wir müssen anschließend warten bis alle Kabinen vollzählig sind. Und wie immer gibt es eine Kabine, die fehlt. Die müssen dann An der Rezeption „nachsitzen“ und die Übung alleine wiederholen. 
Für uns hat das natürlich zur Folge, dass wir länger als nötig sitzen und warten müssen.
Dann bekommen wir gezeigt, wie man die Rettungsweste anlegt und schauen uns einen Sicherheitsfilm an.
Das war’s, wir verlassen das Theater, das unsere Musterstation ist und gehen zum 1. Auslaufen aufs Pooldeck. Viele Gäste sind nicht mehr an Deck, denn im Gegensatz zu uns sind die meisten direkt aus Deutschland angereist und waren dementsprechend geschafft. 
Konnte man nachmittags schön beobachten, wer bei 30 Grad in langen Klamotten rumgelaufen ist.
Es findet sogar eine Poolparty mit Djane Regina statt, aber bis auf eine größere Gruppe an jugendlichen und 2-3 Discofox Pärchen sind nicht viele Leute auf der Tanzfläche.
Und diese Djane hat die Gabe die Tanzfläche leer zu spielen.
Kommt gerade mal etwas Stimmung auf, versaut sie es mit dem nächsten Lied wieder.
Es läuft gerade etwas aktuelle Musik und dann haut sie einen Schlager rein. Die Jugendlichen verlassen verständlicherweise die Tanzfläche und zurück bleiben zwei Discofox Pärchen.
Um 24h ist Schluss auf dem Pooldeck und es geht weiter in der Abtanzbar.
Wir beschließen dort auch nochmal vorbei zuschauen und erleben da gleiche Spiel mit der Musik.
So hat sie es geschafft die Tanzfläche voll zu bekommen, es ist richtig gute Stimmung, Djane Regina brüllt “Schlager” ins Mikro und die Tanzfläche leert sich abrupt. Zurück bleibt  ein einsames Discofox Pärchen. Scheint nicht so ihr Publikum auf dieser Reise zu sein…
Wenig später gehen wir auch auf unsere Kabine und Schlafen bei offener Balkontür mit Wellenrauschen und leichtem Schaukeln ein.
Morgen können wir ausschlafen, denn es ist Seetag und gleichzeitig Heiligabend !

Tauchen auf Barbados

Nach dem wunderschönen Strandtag ist endlich wieder Tauchen angesagt. Wir haben uns schon von Deutschland aus zwei Tauchgänge bei Roger‘s Scuba Shack gebucht und sollen um 08:15h bei unserer Unterkunft abgeholt werden.

Ich bin ein bisschen nervös, ob das alles klappt und Punkt 08.15h stehen wir vor der Tür und ich tigere auf und ab. Scheint wohl eine typisch deutsche Angewohnheit zu sein.

Als nach 10 Minuten noch immer niemand da ist, gehe ich zurück ins Apartment und checke im WLAN, ob es eine Telefonnummer gibt, die ich anrufen kann. 
Hätte ich gar nicht gebraucht, denn wenige Minuten später klingelt Linda mich an, die Abholung ist da. 
Wir steigen zu Roger ins Auto, holen noch einen Briten und ein Amerikanisches Pärchen ab und ab geht es nach Bridgetown.
Dort rödeln wir unsere Tauchklamotten zusammen und es geht aufs Tauchboot.

Die deutsche Freundin des Tauchbasisbesitzers warnt uns vor, dass wir nicht zu viel erwarten sollen, doch wir sind trotzdem begeistert. Wir sehen eine Schildkröte, Putzergarnelen, einen Rochen und sehr viel schöne Vegetation.

Nach den beiden Tauchgängen waschen wir zufrieden unsere Ausrüstung und dann fährt uns Roger wieder zurück zu unserer Unterkunft.

Das einzige, was uns heute gestört hat, war die Tatsache, dass überall laute Musik läuft.
Aber sonst war es ein toller Tag.
Zurück in Oistins, suchen wir ausgehungert nach einem Restaurant, die Pizzeria unserer Vermieter hat leider geschlossen.
Wir werden fündig in der Bar1 und bekommen Pie and Fries. Ein lokales Gericht, in dem ein herzhafter Kuchen mit Fleisch und Sauce gefüllt wird. Dazu noch ein paar Bierchen und wir sind wieder zufrieden.
Der Mann in der Bar gibt uns noch ein paar philosophische Weisheiten mit auf den Weg und ich kaufe ihm zwei Flaschen seiner Hot Sauce ab. 
Danach geht’s noch ein bisschen an den Strand, Abschied nehmen von unserem privaten Traumstrand und ein bisschen Weihnachtsshooting.

Nach einem späten Abendessen beenden wir den Abend und freuen uns auf morgen, denn dann geht’s aufs Schiff 🛳.

Die Vorfreude steigt

Wir sind schon wieder voll im Vorfreudemodus.

Denn dieses Jahr unternehmen wir über Weihnachten und Silvester etwas ganz besonderes.
Nicht so wie die letzten beiden Jahre, wo wir und insbesondere Linda nur in der Küche gestanden haben, um die liebe(n) Famlie(n) nach allen Regeln der Kunst zu bewirten.
Klar, das war schon schön, mit der Familie Zeit zu verbringen und gemeinsam zu feiern, aber für uns hat das immer ziemlichen Stress bedeutet. Umherfahren und in der Küche stehen. 
Dieses Jahr allerdings verbringen wir die Feiertage und den Jahreswechsel in der Karibik. 
Der Countdown läuft, in 28 Tagen steigen wir in den Flieger nach Barbados und in 31 Tagen besteigen wir die neue MeinSchiff 2. Wir freuen uns 🎉.

Dive, Eat, Sleep, Repeat in Ägypten

Der nächste Urlaub führt uns wie im vergangenen Jahr nach Ägypten, wo wir außer Tauchen wirklich nichts machen. 

Wir starten mit einem Besuch in Hanau bei meinen Eltern,  da wir wieder mal von Frankfurt aus fliegen.
Nach einer Nacht in Hanau und schönen Treffen mit Freunden und einem hervorragenden Besuch in der „Trude“ in Hanau steigen wir in den Flieger nach Hurghada.
Mitten in der Nacht kommen wir in Ägypten an und liegen in unseren Betten, als es schon fast wieder hell wird.
Eigentlich sind es nicht unsere Betten, denn wir bekommen ein Zimmer, das wir nicht gebucht haben.
Da wir es in den folgenden Tagen aber nicht schaffen, das Zimmer zu tauschen, wegen der ganzen Taucherei, bleiben wir doch in diesem Zimmer und es sind dann doch unsere Betten.
Wir haben 10 Tauchgänge beim Aquastars Dive Center gebucht und zusätzlich noch einen Nachtauchgang und es wurden die schönsten Tauchgänge überhaupt.
Wir hatten dermaßen Glück und haben Dinge gesehen, wofür manche Taucher Jahre brauchen:
Schildkröte, Adler Rochen, Manta Rochen, Walhai (leider nur über Wasser) und Delfine.
Unsere Divemaster Tessa taucht seit 15 Jahren im Roten Meer und hatte hier noch nie einen Manta Rochen gesehen.
Unsere Tage laufen immer gleich ab:
Aufstehen, Frühstücken, Treffen an der Tauchschule. Ab aufs Boot, Ausrüstung zusammen bauen, 1. Tauchgang, Mittagessen oder zweiter Tauchgang, oder andersherum, Ausrüstung auseinander bauen, von Bord gehen, duschen, Abendessen, Bett.
Da das für Nicht-Taucher sehr langweilig sein kann, hier unsere Erlebnisse in 2:44 Minuten.

Junggesellenabschied und Kroatische Hochzeit in Bosnien

Der nächste Tag beginnt wieder früh, wir müssen die Fähre bekommen, die uns zum Festland zurück bringt.

Die Busfahrt klappt wieder gut und so sind wir pünktlich an der Fähre und ein paar Stunden später sitzen wir bei Marcel im Auto und fahren durch Split.
Leider habe ich meine Krawatte zu Hause vergessen und den Gürtel zu groß bestellt, also geht es zum nächsten Einkaufszentrum und einkaufen auf den letzten Drücker. 
Wir müssen uns etwas beeilen, denn was Marcel noch nicht weiß…sein Junggesellenabschied steht unmittelbar bevor.
Nach dem erfolgreichen Einkauf geht es nach einem kurzen Abstecher in das Haus von Glorias Eltern, wo wir unsere Sachen ablegen, auch schon los. 
Ich habe als Trauzeuge für Marcel zuerst ein gemeinsames Essen und eine anschließende Bootsfahrt mit All you can Drink zusammen mit vier seiner Freunde organisiert. Wir genießen einen wunderschönen Sonnenuntergang und im Anschluss lassen wir den Abend an einer Cocktailbar ausklingen.

Der Bräutigam ist betrunken und glücklich, ein rundum gelungener Abend.

Zurück im Haus treffen wir die Frauen wieder, die ebenfalls einen schönen Abend in einer Beachbar mit anschließendem  Abendessen verbracht haben. 
Wir trinken gemeinsam noch einen Gin Tonic und gehen dann schlafen, denn am nächsten Morgen steht die Fahrt nach Bosnien an, wo dann die Hochzeit stattfinden wird.
Die Braut ist derweil schon vor Ort und feiert ihren zweiten Jungesellinnenabschied 😉.
Der Wecker klingelt am nächsten Morgen wieder früh, wir machen uns geschwind fertig, frühstücken eine Kleinigkeit und besteigen dann den Käfer Cabrio Oldtimer, das Hochzeitsauto, und tuckern Richtung Bosnien.

Die Fahrt verläuft bis auf einen unplanmäßigen Stopp, weil der Bräutigam seinen Ausweis im anderen Auto, das bereits ebenfalls auf dem Weg nach Bosnien war, vergessen hat, ohne Probleme.

Vor Ort herrscht schon geschäftiges Treiben, es ist noch viel zu organisieren, die Frauen müssen zum Schminken und Frisieren und Kleider und Anzüge müssen angelegt werden. Außerdem ist der Fotograf bereits auf dem Gelände und fängt jeden Schritt des Brautpaares beim (getrennten) Fertigmachen ein. 
Irgendwann ist auch das erledigt und die Feier startet mit einem Sektempfang.
Dann geht alles Schlag auf Schlag. Der Autokorso Richtung Kirche setzt sich mit einer riesigen Kroatischen Fahne in Bewegung. 
In der Kirche hält der Pfarrer eine schöne zweisprachige Trauung, danach geht es zum Fotos machen und schon ist es fast dunkel und der Abendempfang beginnt.
Doch man betritt nicht einfach den Festsaal, Trauzeugen, Brautjungfern und dann das Brautpaar werden von der Band anmoderiert und schreiten wie die Popstars in den Saal.
Danach heißt es essen, tanzen, essen, tanzen, Torte, essen, Cocktails, Whiskey, Zigarren und ab ins Bett.
Der Tag war lang, aber doch ist er im Nu vorbeigegangen.
Kaputt sinken wir ins Bett.

Viel passiert nicht mehr. Wir frühstücken, checken aus und fahren zurück nach Split.

Dort angekommen haben wir das Haus zunächst für uns, denn das Brautpaar muss sich noch um einige Dinge am Veranstaltungsort kümmern.
Wir schnappen uns unsere Badesachen und gehen zum Strand.
Der letzte Urlaubstag muss ja noch genossen werden.
Am Abend gehen wir noch mit dem Brautpaar und einigen der deutschen Gäste gemeinsam Essen.
Leider gibt es hinterher etwas Streit um die Rückfahrt, da der Vater von Marcel sich schon früher Verabschiedet hat und nun nicht mehr genug Plätze für die Heimfahrt zur Verfügung stehen.
Linda und ich entschließen uns zu laufen und beenden somit den aufkommenden Streit. 
Leider keine gute Entscheidung. Denn wenig später verwandelt sich der eben noch so laue Abend in ein handfestes Unwetter.
Wir geraten mitten in einen Sinnflutartigen Regenschauer und sind heilfroh, dass Marcel uns unterwegs einsammelt, denn inzwischen sind wir nass bis auf die Knochen.
Zurück im Haus trocknen wir uns, trinken noch etwas und verabschieden uns dann ins Bett.
Denn das Uber für den nächsten Morgen ist schon bestellt.
Pünktlich werden wir abgeholt und zum Flughafen gefahren.

Das Abenteuer kroatische Hochzeit ist auch schon wieder vorüber, als wir uns am Flughafen in den Flieger nach Düsseldorf setzen.
Linda darf sogar Business Class fliegen, da es scheinbar Probleme mit ihrer Platzreservierung gab, während ich in der Economy Class konstantem Babygeschrei ausgesetzt bin.
Ohne Verspätung sind wir noch vor 11h zu Hause und genießen das heimische Bett um uns für das Weinfest am Rathaus in Düsseldorf vorzubereiten, auf dem wir abends unseren Urlaub ausklingen lassen.

Wracktauchen

Voller Vorfreude springen wir aus dem Bett.

Heute ist Wracktauchen angesagt. Und es wird mit Abstand unser tiefster Tauchgang werden, denn das Wrack liegt mit seiner tiefsten Stelle auf 35 Metern.
In der Tauchschule angekommen, folgt die gleiche Prozedur, wie am Vortag. Ausrüstung bauen, in den Anzug quetschen und los geht’s.
Die Fahrt zum Wrack dauert ca. 30 Minuten. Es sind viele Taucher an Bord und auch am Ort des Wracks sind einige weitere Boote.
Leider haben wir die Franzosen wieder in unserer Gruppe und noch zwei weitere Taucher. Geleitet wird der Tauchgang von Dejana.
Der Abstieg zum Wrack Teti ist aufregend, unsere Gruppe unruhig. Alle schwimmen durcheinander, aber wenigstens kommen uns so die Franzosen nicht in die Quere.
Der Tauchgang ist sehr vielfältig. In dem alten Transportschiff haben sich viele Tiere eingenistet. 
Wir sehen mehrere Muränen und zum Ende entdeckt Linda sogar noch einen Tintenfisch. 
Unser Tauchcomputer zeigt am Ende eine maximale Tiefe von 32 Metern. So tief waren wir noch nie. Aber man spürt das auch an der Kälte. In der Tiefe ist es echt kalt. Das sind wir wirklich nicht gewohnt, wo wir doch sonst immer in 30 Grad warmen Gewässern tauchen.
An der Wasseroberfläche hat hier das Wasser ca. 24 Grad, in der Tiefe jedoch nur 18 Grad. Es fühlt sich aber noch kälter an, trotz 7mm Neopren.

Zwischen den Tauchgängen wieder das gleiche Prozedere wie am Vortag:
Ausrüstung waschen und zum Trocknen aufhängen, Logbuch schreiben, Pizza essen, Strand liegen.
Der einzige Unterschied: Heute haben wir Hilfe beim Logbuch schreiben. Die 2 1/2 Monate alte Babykatze hilft uns dabei.
Die kleine ist so süß, dass ich sie am liebsten sofort mitnehmen würde.
Ich mache ein Bild von der kleinen, stelle es in meinen Status und bekomme von allen Seiten die gleiche Nachricht: Schockverliebt und sofort mitnehmen.
Doch muss sie noch etwas bei der Mama bleiben und da wir mit dem Flieger angereist sind, haben wir keine Chance sie mitzunehmen. Auch verträgt sich das viele Reisen nicht mit einer Katze, die zu Hause sitzt und Aufmerksamkeit braucht.

Der zweite Tauchgang führt uns dann zum Riff, wir sind etwas enttäuscht und erwarten nicht viel.
Mit der gleichen Gruppe wie am Vormittag steigen wir ab, kämpfen uns durch eine starke Strömung zu einer Höhle und erleben eine tolle Unterwasserwelt, die wir so nicht erwartet haben. Wo man hinschaut Korallen in lila, orangebraun und schwarz. Gebannt schwimmen wir bei – wow 34 Metern, eigentlich sollte es doch gar nicht so tief hinuntergehen – hintereinander her. Plötzlich bekomme ich ein paar Flossen voll auf den Kopf, fast verliere ich meine Brille. 
Ich schaue mich um, natürlich, es ist der Franzose, der irgendwo rumschwimmt, um sich etwas anzusehen und dabei nicht auf seine Umgebung achtet. 
Ich blase meine Maske aus und versuche mich möglichst weit vom Franzosen fernzuhalten, aber egal, wo ich hinschwimme, einer der beiden Franzosen kommt mir immer in die Quere, weil sie kreuz und quer schwimmen.
Ich schlucke meinen Ärger runter, vielleicht auch besser bei 30 Metern.
Nach 41 Minuten ist auch dieser tolle Tauchgang beendet und unsere Abreise rückt näher. 
Für einen Urlaub, den wir so nicht geplant hatten, war es doch sehr schön.
Nun freuen wir uns auf Gloria und Marcel und sind gespannt auf die Hochzeit.
Wir schließen den Abend mit einem Fotorundgang und einem Abendessen – eine Standesgemäße Fleischplatze – direkt am Pier ab und begeben uns ins Bett.

Endlich Tauchen!

Nach dem verregneten Tag gestern, sind wir ein bisschen skeptisch, ob wir heute tatsächlich tauchen gehen können. Das Wetterradar im Handy hat gestern die ganze Nacht Regen angezeigt

Auch der Blick aus dem Fenster nach dem Aufstehen zeigt kein besseres Bild. Es regnet immer noch.
Angeblich soll um 9h die Sonne rauskommen und bis Mittag sollen alle Wolken verschwunden sein. 
Ich versuche Linda zum Aufstehen zu überreden, aber sie möchte partout nicht. „Es regnet, heute ist bestimmt kein Tauchen möglich“.
Ich gehe wieder zum Fenster und sehe tatsächlich eine Lücke in der Wolkendecke. 
Meine Überredungskünste zeigen Wirkung und Linda steht auf. 
Badehose an, Tasche gepackt und los geht es.
Im Nieselregen verlassen wir unser Apartment und als wir beim Tauchcenter ankommen, hat es bereits aufgehört.
Wir bekommen direkt die Bestätigung, „Heute Tauchen!“
Also packen wir unsere Tauchsachen aus dem Koffer, den wir im Tauchcenter zurückgelassen haben, aus und bauen unsere Ausrüstung zusammen. 
Danach folgt der unangenehme Teil: Ab in den 7mm Anzug. Viel Zeit zum trödeln haben wir nicht, wir werden wenig später schon zum Boot getrieben.
Der Einstieg erfolgt über unangenehmen Kies, der an den nackten Füßen schmerzt, also beschließen wir, uns für den Nachmittag Füßlinge zu leihen.
Nach 10 Minuten auf dem Wasser erreichen wir unseren Tauchplatz. Mit uns tauchen noch zwei Franzosen, die fast kein Englisch sprechen, es wird also interessant werden.
Unser Guide Marco brieft uns kurz und dann geht es auch schon ins Wasser. 
Leider bin ich mit 12 Kilo ziemlich überbleit und so kämpfe ich den ganzen Tauchgang über mit meiner Tarierung.
Außerdem hampeln die beiden Franzosen die ganze Zeit rum und so bin ich froh, dass der erste Tauchgang nach 42 Minuten dann auch rum ist.
Wir sind froh, dass wir die dicken Anzüge haben, denn das Wasser unterhalb der Sprungschicht ist doch unangenehm kalt.
Nach 10 Minuten sind wir dann wieder an Land, wir waschen unsere Ausrüstung, hängen sie zum trocknen auf und machen uns dann auf die Suche nach etwas essbarem. 
Die nahe gelegene Pizzeria ist unsere erste Wahl und wir lassen uns Pizza Frutti du Mare und eine Schinkenpizza schmecken. Wir schreiben Logbuch und nach dem Essen legen wir uns an den Strand in die Sonne, die mittlerweile tatsächlich rausgekommen ist. 
Es ist noch angenehm, denn immer wieder kommt eine kleine Wolke und spendet angenehmen Schatten. 
Kurz vor 15h gehen wir wieder zum Tauchcenter und bereiten unsere Ausrüstung vor.
Der zweite Tauchgang ist besser. Ich habe zwei Kg Blei rausgenommen und nun klappt die Tarierung auch besser. 
Die Sicht ist wieder sehr klar, aber im Vergleich zu Ägypten oder Thailand, sieht man nur wenige Fische.
Nach abermals 42 Minuten ist auch der zweite Tauchgang zu Ende. Die Franzosen haben zwar wieder rumgehampelt, aber wir sind zufrieden.
Wir waschen unsere Ausrüstung und setzen uns wieder in unsere Pizzeria.
Erstmal ein DecoBier und Logbuch schreiben.

 
Wir bleiben noch bis zum Sonnenuntergang am Strand und Stiefeln anschließend wieder zu unserem Appartment hoch.

Nach einer kurzen Ausruhphase machen wir uns fertig und gehen Burger essen. Sehr lecker!
Wir spazieren noch ein bisschen durch den Ort, essen ein Eis, frönen unserer Onlinespiele und gehen schließlich zurück ins Apartment. 
Tauchen macht müde, deswegen gehen Taucher in der Regel auch früh schlafen!

Tschüss Thailand 😢

Was wären wir nur ohne unseren Wecker gewesen, ständig klingelt das Ding in unserem Urlaub. So auch an unserem letzten Morgen in Phuket, in unserer kleinen, nicht so schönen, aber sauberen Unterkunft in der Nähe des Flughafens.

Duschen, Anziehen, Koffer zu und los ging es zu Fuß, unterwegs noch ein Käse Schinken Sandwich beim 7/11 .
Im Flughafen angekommen, konnten wir bereits die langen Sachen für den Flug anziehen, da der Flughafen so weit runtergekühlt war, dass man direkt am frieren war.
Kein Wunder, wenn man die letzten 14 Tage ständig bei 30 Grad und 70 % Luftfeuchtigkeit ohne Klimaanlage verbracht hat.
Danach ging es durch die Sicherheitskontrolle, ohne besondere Vorkommnisse und dann hieß es warten auf das Flugzeug, das etwas Verspätung hatte.
Aber nicht schlimm, es waren nur ein paar Minuten, das sollte der Flieger wieder rausholen.

Der Flug war, wie auch schon beim Hinflug, sehr angenehm. Turkish Airlines ist eine klasse Airline, mit gutem Essen und einem tollen Entertainment Angebot.
So vergingen die 10 Stunden auch fast wie im Flug.

Kurz vor der Landung in Istanbul wurden wir doch etwas nervös.
Unser Flug nach Frankfurt sollte bereits mit dem Boarden beginnen, wenn wir gerade gelandet wären. Und wir mussten einmal über den ganzen Flughafen.
Nach der Landung sind wir direkt aufgesprungen, das Handgepäck geschnappt und losgespurtet.
Kleine Erleichterung beim Blick auf den Bildschirm, das Boarding hatte noch nicht begonnen.
Wie bereits im Beitrag beim Hinflug beschrieben, ist der neue Flughafen in Istanbul riesig. Wir sind in B gelandet und mussten nach F.
Während wir unterwegs waren, sprang der Status von „Go to Gate“ zu „Boarding“ um.
Weitere 15 Minuten später war plötzlich „Last Call“ zu lesen und wir erst bei D.
Panik machte sich breit. Was machen, wenn wir den Flieger verpassen? Die Nacht in Istanbul verbringen? Was ist mit unserem Gepäck? Würde es den Weg nach Frankfurt schaffen?
Endlich am Gate angekommen, verstreute sich unsere Panik. Wir waren zwar die letzten am Schalter, das Gate aber noch geöffnet.
Schnaufend liefen wir in Richtung Flugzeug. Ernüchterung in der Fluggastbrücke. Eine lange Schlange von Menschen, die darauf warteten, das Flugzeug zu besteigen.
Toll, hätten wir uns doch nicht so beeilen müssen. Aber besser am Gate auf das Einsteigen zu warten, als ungewiss irgendwo auf dem Flughafen.
Endlich saßen wir auf unseren Plätzen, doch im hinteren Teil des Flugzeugs gab es Diskussionen um Sitzplätze, die das Abheben verzögerten. Wir haben doch keine Zeit. Schließlich mussten wir in Frankfurt doch noch einen Zug erwischen. Den letzten nach Düsseldorf.
Endlich setzte sich der Flieger in Bewegung und wir waren auf dem Weg nach Frankfurt.
Nach 2 Stunden und 45 Minuten setzte der Pilot das Flugzeug pünktlich auf der Nordwest Landebahn auf dem Frankfurter Flughafen auf.
Um 21.10h verließen wir das Flugzeug im Terminal 1 und um 21.30h liefen wir mit unserem Gepäck aus der Tür in Richtung Fernbahnhof. So schnell war ich noch nie nach der Landung mit Gepäck aus einem Flughafen raus.
Leider hatten wir Zugbindung und mussten noch 1 1/2 Stunden rumkriegen.
Wir waren nun fast 20 Stunden auf den Beinen und entsprechend müde.
Irgendwie brachten wir die Zeit ohne Einschlafen rum und stiegen in unseren Zug ein.
Die Fahrt bekamen wir kaum mit, da wir kurz nach dem Verlassen des Bahnhofes einschliefen.
In Köln stiegen wir kurz um und erreichten um 0.30h den Düsseldorfer Hauptbahnhof.
Leider kein Car2Go oder Drive Now in der Nähe. Also ab in Taxi.
Und so schlossen wir gegen 1h die Tür zu unserer Wohnung auf und lagen wenig später auch schon im Bett. Wir waren schließlich hundemüde und mussten am nächsten Tag wieder Arbeiten.
Eine tolle Reise ging zu Ende und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir dieses großartige Land besucht haben.

Abschied nehmen von Koh Tao

Unglaublich, wie schnell die Tage vorbeigezogen sind. Wir sind doch gefühlt erst vorgestern in Thailand angekommen.

Hilft alles nichts, irgendwann kommt immer der letzte Tag des Urlaubs. So mussten wir schon wieder unsere Koffer packen und unsere Abreise nach Koh Samui und anschließend Phuket in Angriff nehmen.

Nach dem Auschecken hatten wir noch 3 Stunden Zeit, bevor uns der Transfer an den Pier bringen sollten.
Also Frühstück bestellen und die letzten Stunden am Strand verbringen. Ein letztes Mal im Meer baden gehen. Natürlich haben wir uns dabei den Sonnenbrand des Urlaubs zugezogen.
Und schon war es Zeit zu gehen. Wir verabschiedeten uns von Denise und Christian, unsere Tauchbuddies aus München und nahmen auf der Ladefläche des Pickups Platz. Am Pier ging ich meine Anzüge vom Schneider abholen und Linda kümmerte sich um die Tickets für die Fähre.
Dann ging alles ganz schnell, ab auf die Fähre nach Koh Samui, dann Transfer zum Flughafen und schon saßen wir am Gate für den Flug nach Phuket.
Kurze Schrecksekunde, als eine Dame mit einem Schild mit Lindas’ Namen auftauchte. Einmal mitkommen. Aber halb so wild, das Mückenspray im Koffer war zu groß und so mussten wir es entfernen und es konnte weiter gehen.

Der Flug war so leer, so dass wir 30 Minuten früher als geplant starten konnten. 13 Passagiere wollten nur nach Phuket.
Und so waren wir auch 30 Minuten früher in Phuket.
Wir hatten eine Unterkunft in Flughafennähe gebucht. Nicht besonders schön, aber sauber, günschtig, nah und mit Klimaanlage. So sollte der Abschied nicht so schwer fallen 
Nach einer erfrischenden Dusche suchten wir nach einem Restaurant und nahmen das letzte Thai-Food des Urlaubs zu uns.
Müde fielen wir ins Bett. Ein langer Tag würde vor uns liegen.