Typisches Sonntagswetter

Als wir am Sonntag aufwachen ist der Himmel grau und es regnet. Nicht besonders viel, aber dazu kommt noch ein stürmischer Wind. Normalerweise kein Problem, aber wenn man von Wasser ins Boot klettern muss… unmöglich! An der Tauchbasis angekommen bestätigt uns der Chef unsere Vermutung. No diving this Morning! Meeting again at 3 o’clock, perhaps 1 dive in the afternoon. Was machte man denn mit so viel freier Zeit im Urlaub? Hm, nicht tauchen zu können finden wir jetzt grade blöd, aber wir können es ja nicht ändern. Also schauen wir mal ob es im nahe gelegenen Lokal Frühstück gibt. Gibt es nicht. Nur Pizza und Pasta und auch erst ab 12 Uhr. Okay, dann gehen wir zum Supermarkt und holen uns Käse, Saft und Baguette zum Frühstück. Wir frühstücken in unserer Küche wo man die Türen komplett zur Seite schieben kann und es dann fast einem Balkon gleicht. Die Wolken sind im Moment weg und wir haben eine tolle Aussicht auf den Ort und das Meer.

Nach dem Frühstück machen wir erstmal ein Kleines Schläfchen. Die Reise gestern war doch lang und obwohl wir in dem kleinen Doppelbett gut geschlafen haben, schlafen wir jetzt noch eine Stunde. Danach laufen wir ein bisschen durch den Ort und finden ein tolles Restaurant auf dem Meer. Es tröpfelt immer mal wieder, aber manchmal scheint auch für 10 Minuten die Sonne und die Wellen klatschen laut und schäumend außen an die Mauer des Restaurants. Wir lassen uns eine erfrischende Weißweinschorle, den leckeren Gruß aus der Küche und deliziöse Spaghetti mit Meeresfrüchten schmecken.

2 Tische weiter wird Hummer bestellt. Eine Kellnerin angelt einen aus einer Kiste die im Meerwasser hängt. Der große Hummer zappelt und wehrt sich. Es wird an den Fühlern zum Tisch getragen, vorgeführt, für gut befunden und nun in die Küche gebracht. Das Essen ist hier also wirklich sehr frisch.

Gegen 15 Uhr hat es sich wieder zugezogen und als wir bei der Tauchbasis nachfragen, wird uns bestätigt, was wir uns schon gedacht haben: No diving today! Für morgen wird besseres Wetter und ruhiges Meer erwartet. Kein Sturm mehr. Okay, dann bis morgen. Etwas niedergeschlagen weil wir heute noch nicht tauchen können trotten wir zurück zu unserem Appartement. Es ist Zeit für einen Mittagsschlaf. 😂😴

Gegen 16 Uhr machen wir uns während eines kleines Regenschauers auf Richtung Strand. Als wir am Wasser ankommen ist schon alles wieder getrocknet und die Sonne brennt vom Himmel. Wir entdecken hinter dem sehr gut gefüllten Kiesstrand ein kleines Stück Sand und lassen uns dort nieder. Mal testen wie die Wassertemperatur ist… Brrr… Ziemlich frisch. Mir schwant böses… Das wird morgen eine ätzende Fummelei mit dem langen 7mm Neoprenanzug. 😵 Jetzt gibt es kein zurück mehr. 😂😂😂 Abends lassen wir uns ein typisches Fischgericht von der kroatischen Adria schmecken: Brudet. Nicht fotogen, in einem kleinen Topf für jeden, aber sehr lecker! Wir gehen vor Mitternacht ins Bett, denn morgen klingelt wieder der Wecker und wir können hoffentlich endlich tauchen. 😍❤️🥽

Abenteuer Anreise in den Balkan

Es ist Samstag, wir haben Urlaub und natürlich klinget mal wieder der Wecker. 7 Uhr aufstehen in Düsseldorf, Abfahrt zum Flughafen, denn unser Flug nach Split geht um 10:40 Uhr. Das Boarding beginnt früher als auf den Bordkarten angegeben um 9:45 Uhr. Die wollen wohl sehr pünktlich los. Der Flieger ist komplett voll, aber das Bier kostet nichts. Unser netter Sitznachbar wollte uns eins ausgeben, musst aber nichts zahlen und Joghurt und etwas zum Knabbern gibt es auch. Da hat es sich doch schon gelohnt mit Croatia zu fliegen. 😆 ✈️

Wir landen sehr pünktlich. Jetzt geht das Abenteuer los:

Erstmal Geld holen… Ist der Kurs gut? Wieviel Kunar brauchen wir denn? Wir entscheiden uns erstmal für 1600 Kunar, das sind knapp 220€. Mal sehen wie lange wir damit aus kommen. Wo ist die Bushaltestelle? Ah, schon gefunden. In welche Richtung müssen wir fahren? Ah, okay auf die andere Straßenseite. Wann kommt der Bus? Hier ist kein Fahrplan. Naja, warten wir halt mal… Laut Googlerecherche vor 1er Minuten. Naja, er wird schon kommen. Google sagt wir brauchen 45 Minuten zum Hafen. Nach 50 Minuten im Linienbus steigen wir an der Endstation aus und halten einem Busfahrer, der kein Englisch spricht den Übersetzter unter die Nase. „Fahren Sie zum Hafen?“ Steht da. Er schüttelt den Kopf. Bus Nummer 60 sollen wir nehmen, der kommt aber erst im 45 Minuten laut diesem Fahrer. Oh, dann wird es mit der Fähre eng… Wir haben 14 Uhr und die Fähre fährt um 15 Uhr. Glücklicherweise hatte der nette Busfahrer unrecht und der Bus zum Hafen kommt ein paar Minuten nachdem wir die nächste Bushaltestelle erreicht haben. Um 14:30 Uhr haben wir Tickets für die Fähre und suchen „bewaffnet“ mit Bier in der Tasche schon Pier 27 wo unsere Fähre in 2:20 Stunden von Split nach Vis fährt. Wir kaufen 2 mal für umgerechnet je 2€ noch jeweils 50g Gourmet Chips auf der Fähre und machen es uns mit Bier und Chips gemütlich. Gegen 17:30 Uhr legen wir nach einer gemächlichen Fahrt auf Vis an. So, wo fährt der Bus auf die andere Inselseite zur Tauchbasis? Ah, da. Kostet 3,40€ umgerechnet. Der Bus klettert erst die Berge hoch um dann auf der andern Seite die Serpentinen wieder runter zu fahren. Wow! Der Ort sieht aber hübsch aus! 😍placeholder://

Keine Bausünden wie mehr oder weniger überall in Spanien. Da Vis so weit vor der Küste liegt war die Insel strategisch für das Militär sehr wichtig und Touristen sind erst seit 25 Jahren auf der Insel. Angekommen in der Tauchbasis lassen wir unseren 20kg Koffer mit dem Equipment direkt hier. Eine von den Guides bringt uns zu unserem Appartement. Sie weiß nicht genau welches es ist, aber schließlich findet sie es und wir ziehen in unsere kleine 35qm Wohnung ein. Alles sehr hell und sauber und der Blick aufs Meer ist toll. Wir sind platt von der Reise, hängen kurz die Kleidung für die Hochzeit, zu der wir Donnerstag eingeladen sind auf, damit sie bis Donnerstag nicht total zerknittert ist und suchen uns ein Restaurant. Es gibt lecker Fleisch und Fisch für uns und um kurz vor 23 Uhr fallen wir müde ins Bett. Morgen treffen wir uns um 9 Uhr an der Tauchbasis um zu tauchen.

Gute Nacht.

Tschüss Thailand 😢

Was wären wir nur ohne unseren Wecker gewesen, ständig klingelt das Ding in unserem Urlaub. So auch an unserem letzten Morgen in Phuket, in unserer kleinen, nicht so schönen, aber sauberen Unterkunft in der Nähe des Flughafens.

Duschen, Anziehen, Koffer zu und los ging es zu Fuß, unterwegs noch ein Käse Schinken Sandwich beim 7/11 .
Im Flughafen angekommen, konnten wir bereits die langen Sachen für den Flug anziehen, da der Flughafen so weit runtergekühlt war, dass man direkt am frieren war.
Kein Wunder, wenn man die letzten 14 Tage ständig bei 30 Grad und 70 % Luftfeuchtigkeit ohne Klimaanlage verbracht hat.
Danach ging es durch die Sicherheitskontrolle, ohne besondere Vorkommnisse und dann hieß es warten auf das Flugzeug, das etwas Verspätung hatte.
Aber nicht schlimm, es waren nur ein paar Minuten, das sollte der Flieger wieder rausholen.

Der Flug war, wie auch schon beim Hinflug, sehr angenehm. Turkish Airlines ist eine klasse Airline, mit gutem Essen und einem tollen Entertainment Angebot.
So vergingen die 10 Stunden auch fast wie im Flug.

Kurz vor der Landung in Istanbul wurden wir doch etwas nervös.
Unser Flug nach Frankfurt sollte bereits mit dem Boarden beginnen, wenn wir gerade gelandet wären. Und wir mussten einmal über den ganzen Flughafen.
Nach der Landung sind wir direkt aufgesprungen, das Handgepäck geschnappt und losgespurtet.
Kleine Erleichterung beim Blick auf den Bildschirm, das Boarding hatte noch nicht begonnen.
Wie bereits im Beitrag beim Hinflug beschrieben, ist der neue Flughafen in Istanbul riesig. Wir sind in B gelandet und mussten nach F.
Während wir unterwegs waren, sprang der Status von „Go to Gate“ zu „Boarding“ um.
Weitere 15 Minuten später war plötzlich „Last Call“ zu lesen und wir erst bei D.
Panik machte sich breit. Was machen, wenn wir den Flieger verpassen? Die Nacht in Istanbul verbringen? Was ist mit unserem Gepäck? Würde es den Weg nach Frankfurt schaffen?
Endlich am Gate angekommen, verstreute sich unsere Panik. Wir waren zwar die letzten am Schalter, das Gate aber noch geöffnet.
Schnaufend liefen wir in Richtung Flugzeug. Ernüchterung in der Fluggastbrücke. Eine lange Schlange von Menschen, die darauf warteten, das Flugzeug zu besteigen.
Toll, hätten wir uns doch nicht so beeilen müssen. Aber besser am Gate auf das Einsteigen zu warten, als ungewiss irgendwo auf dem Flughafen.
Endlich saßen wir auf unseren Plätzen, doch im hinteren Teil des Flugzeugs gab es Diskussionen um Sitzplätze, die das Abheben verzögerten. Wir haben doch keine Zeit. Schließlich mussten wir in Frankfurt doch noch einen Zug erwischen. Den letzten nach Düsseldorf.
Endlich setzte sich der Flieger in Bewegung und wir waren auf dem Weg nach Frankfurt.
Nach 2 Stunden und 45 Minuten setzte der Pilot das Flugzeug pünktlich auf der Nordwest Landebahn auf dem Frankfurter Flughafen auf.
Um 21.10h verließen wir das Flugzeug im Terminal 1 und um 21.30h liefen wir mit unserem Gepäck aus der Tür in Richtung Fernbahnhof. So schnell war ich noch nie nach der Landung mit Gepäck aus einem Flughafen raus.
Leider hatten wir Zugbindung und mussten noch 1 1/2 Stunden rumkriegen.
Wir waren nun fast 20 Stunden auf den Beinen und entsprechend müde.
Irgendwie brachten wir die Zeit ohne Einschlafen rum und stiegen in unseren Zug ein.
Die Fahrt bekamen wir kaum mit, da wir kurz nach dem Verlassen des Bahnhofes einschliefen.
In Köln stiegen wir kurz um und erreichten um 0.30h den Düsseldorfer Hauptbahnhof.
Leider kein Car2Go oder Drive Now in der Nähe. Also ab in Taxi.
Und so schlossen wir gegen 1h die Tür zu unserer Wohnung auf und lagen wenig später auch schon im Bett. Wir waren schließlich hundemüde und mussten am nächsten Tag wieder Arbeiten.
Eine tolle Reise ging zu Ende und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir dieses großartige Land besucht haben.

Abschied nehmen von Koh Tao

Unglaublich, wie schnell die Tage vorbeigezogen sind. Wir sind doch gefühlt erst vorgestern in Thailand angekommen.

Hilft alles nichts, irgendwann kommt immer der letzte Tag des Urlaubs. So mussten wir schon wieder unsere Koffer packen und unsere Abreise nach Koh Samui und anschließend Phuket in Angriff nehmen.

Nach dem Auschecken hatten wir noch 3 Stunden Zeit, bevor uns der Transfer an den Pier bringen sollten.
Also Frühstück bestellen und die letzten Stunden am Strand verbringen. Ein letztes Mal im Meer baden gehen. Natürlich haben wir uns dabei den Sonnenbrand des Urlaubs zugezogen.
Und schon war es Zeit zu gehen. Wir verabschiedeten uns von Denise und Christian, unsere Tauchbuddies aus München und nahmen auf der Ladefläche des Pickups Platz. Am Pier ging ich meine Anzüge vom Schneider abholen und Linda kümmerte sich um die Tickets für die Fähre.
Dann ging alles ganz schnell, ab auf die Fähre nach Koh Samui, dann Transfer zum Flughafen und schon saßen wir am Gate für den Flug nach Phuket.
Kurze Schrecksekunde, als eine Dame mit einem Schild mit Lindas’ Namen auftauchte. Einmal mitkommen. Aber halb so wild, das Mückenspray im Koffer war zu groß und so mussten wir es entfernen und es konnte weiter gehen.

Der Flug war so leer, so dass wir 30 Minuten früher als geplant starten konnten. 13 Passagiere wollten nur nach Phuket.
Und so waren wir auch 30 Minuten früher in Phuket.
Wir hatten eine Unterkunft in Flughafennähe gebucht. Nicht besonders schön, aber sauber, günschtig, nah und mit Klimaanlage. So sollte der Abschied nicht so schwer fallen 
Nach einer erfrischenden Dusche suchten wir nach einem Restaurant und nahmen das letzte Thai-Food des Urlaubs zu uns.
Müde fielen wir ins Bett. Ein langer Tag würde vor uns liegen.

Letzter ganzer Tag auf Koh Tao

Es ist Freitag und mal wieder klingelt der Wecker um 7:20 Uhr. Wir sind um kurz nach 8 Uhr am Divecenter und packen unsere Sachen für die bevorstehenden 2 Tauchgänge. Wir fahren wieder zum White Rock, da dort vorgestern ein Walhai eine Stunde nach dem wir dort waren gesichtet wurde. Mal sehen ob wir heute Glück haben. Wir sehen tolle Korallen, sehr viele Fische, aber leider hat der bestellte Walhai nicht auf seine Bestellung gehört und so bleibt uns sein Anblick leider verwehrt. Macht aber nichts, da alle anderen Fische so sehr ihr Bestes geben und uns den schönsten Tauchgang dieses Urlaubs bescheren. Schade, dass es der letzte ist. 😭

Nach dem wir wieder an der Tauchschule angekommen sind und unsere Sachen mit Süßwasser gespült haben, stapfen wir zu viert den Strand lang und gehen in einem Restaurant ein paar Meter der Strand runter Mittag essen.

In der ersten Etage ist der Tisch in der 1. Reihe mit Meerblick frei, das ist unserer! Den Nachmittag verbringen wir am Strand und Pool und nehmen wieder den Transfer um 17 Uhr zum Pier. Hier beobachten wir bei einem oder 2 GinTonic den Sonnenuntergang und natürlich platziert sich genau im unpassenden Moment eine Gruppe frecher Chinesen im Bild, bzw im Video. https://lindaandthomasontour.de/wp-content/uploads/2019/05/img_4257.mov

Nach dem traumhaften Sonnenuntergang gehen wir noch mal zu Rockys Tailor: Endabnahme für die Maßanzüge und Hemden die Thomas sich hat schneidern lassen. Beide Anzüge und alle 3 Hemden passen perfekt und mein Freund sieht sehr sehr schick aus. Die bevorstehende Hochzeit unserer Freunde bei der Thomas sogar Trauzeuge ist kann kommen. 😍

Nur an der Fußbekleidung müssen wir in Deutschland noch arbeiten. Wir beschließen die geschneiderten Sachen morgen bevor wir auf die Fähre nach Koh Samui gehen abzuholen. Jetzt suchen wir uns noch ein leckeres Thaifood Restaurant. Am Abschiedesabend lassen wir es uns noch mal richtig gut gehen und bestellen beide je einen Fisch mit Salat.

Mega lecker! 🤤 😋

Gegen 22 Uhr sind wir mit köstlichem Chang Bier ausgestattet wieder in der Tanote Bay, wo wir uns mit den Münchnern am Strand treffen und mit noch einem weiteren Pärchen den schönen Abend feiern und noch weitere Flaschen Bier leeren. Gegen 1 Uhr schlafen wir müde aber glücklich über den tollen letzten Tag auf Koh Tao in unserem geräumigen und schönen Bungalow unterm Ventilator ein.

Tauchen, Tauchen, Tauchen

Nachdem wir am Montag total müde und fertig unseren wunderschön gelegenen Bungalow direkt am Stand auf Koh Phangan verlassen mussten und uns nach Koh Tao aufgemacht haben, haben wir endlich „richtig“ Urlaub und machen nicht mehr viel. Wir beziehen unseren bis jetzt größten und luxuriösesten Bungalow im Mandalay Bay Resort. Am nächsten Morgen treffen wir uns um kurz nach 8 Uhr mit Rob unserem Diveguide an der an das Resort eingeschlossene Tauchschule, packen unsere Sachen und gehen aufs Boot und fahren zum tauchen an immer andere Tauchplätze. Ein weiteres deutsches Pärchen, die ungefähr in unserem Alter sind und in München wohnen sind auch dabei. Die Sicht ist insgesamt aufgrund der Menge an Schwebeteilchen teilweise recht schlecht und gestern dachte ich einmal wir hätten Rob verloren. Heute trägt er leuchtend gelbe Flossen, sodass wir ihm einfacher folgen können auch wenn wir mal einen oder zwei Meter weiter zurück fallen. Wir sehen jede Menge Fische, tolle Korallen und viele andere Meeresbewohner wie die hübschen Weihnachtsbaum Würmer.

Nach dem Tauchen gehen wir zu viert im Restaurant des Resorts essen und schreiben Logbuch. Danach geht es an den Strand zur Entspannung und für ein Mittagsschläfchen. Am Mittwoch fahren wir wieder zum Pier und Thomas probiert den Maßgeschneiderten Anzug an. Sieht jetzt schon super aus, obwohl er noch nicht fertig ist. 😍 Das Hemd ist noch etwas zu weit, aber das wird bis Freitag alles fertig sein. Es gibt jeden Abend leckeres Thaifood. die Tage verschwimmen und ziehen super schnell an uns vorbei. Das Tauchen ist wirklich toll hier. Wir fahren jeden Tag mit unserem gefühlten privaten Tauchboot: der Kapitän mit seiner Frau, Rob, das Münchener Pärchen und wir.

Kein Vergleich zu dem großen Boot auf Koh Phangan, dort waren wir mindestens 20 Leute auf dem Boot. Hier sind ein paar Impressionen von unserer Privaten Fahrt um die Insel. https://lindaandthomasontour.de/wp-content/uploads/2019/05/img_3749.mov

Wie kommt der Kater nach Ko Tao?

Nach 5 1/2 Stunden Schlaf wachte ich schweißgebadet auf. Es war schon wieder ordentlich warm in unserem Bungalow direkt am Strand, trotz Ventilator.

Der Kopf schmerzte ein bisschen und ich merkte den Restalkohol. Der letzte Eimer Gin Tonic war wohl schlecht – wie immer.
Wasser war das, was ich jetzt brauchte, also ab in Richtung Bar und zwei eisgekühlte Flaschen geholt und dem Thai, der schon wieder mit Saubermachen beschäftigt war, ein “Good Morning” zu gemurmelt uns wieder zurück zum Bungalow.
Wir hatten noch ein bisschen Zeit, da wir erst um 13h die Fähre nehmen mussten und wir eine halbe Stunde vor dem Wecker wach geworden waren.
Also packten wir langsam und gemütlich unsere Sachen zusammen, bezahlten unsere Rechnung und kraxelten den Berg nach oben.
Der Thai begleitete uns den Berg nach oben und nahm Linda den Koffer ab. Wir nahmen Abschied von unserer tollen, einsamen Bucht und machten uns auf den Weg ins Dorf.
Im Family Supermarkt holten wir uns jeder zwei Schinke Käse Toasts und warteten auf ein Taxi.
Diese Supermärkte hier in Thailand sind toll.
Man kann sich etwas zu essen kaufen und sich an der Kasse direkt aufwärmen lassen. Man stelle sich das mal beim Aldi an der Kasse vor…
In Thong Sala angekommen, erwartete uns an der Geschäftsstelle der Fährgesellschaft ein riesige Masse von Menschen, die die Insel verlassen wollten. Die meisten gezeichnet vom Vorabend. Viele waren augenscheinlich noch nicht im Bett und hatten auch noch keine Dusche gesehen, trugen Sie doch noch die Neonfarbe auf der Haut. Lecker …
Die Menschen wurden in kleinen Taxis zum Pier gebracht, was sich unheimlich lange hinzog, also beschlossen wir die Paar Meter zu Fuß zu gehen.
Wir gaben unsere Koffer ab und dann ging es ab auf die Fähre. Ko Tao, wir kommen!
Auf der Fähre, der gleiche Anblick, wie zuvor: Müde und verkaterte Menschen, die irgendwie die Überfahrt überstehen wollten.
Uns ging’s mittlerweile wieder ganz gut: Käse-Schinken Toast sei Dank!
Auf Ko Tao gingen wir als erstes zu einem Schneider, dessen Adresse ich mir vorher rausgesucht hatte und ich bestellte mir zwei Anzüge und 3 Hemden. Maßgeschneidert wohlgemerkt. So günstig kommt man nie wieder an so tolle Kleidung.
Auf der Hochzeit, auf der wir am 1. August in Kroatien bei Gloria und Marcel eingeladen sind, werde ich vermutlich besser gekleidet sein, als der Bräutigam 😜. 
Nachdem ich ausgemessen wurde und mir Stoffe und Farben ausgesucht hatte, riefen wir uns ein Taxi und fuhren zum Montalay Beach Ressort, das wir uns vorher im Internet angesehen hatten.
Wir hatten noch keine Reservierung, da wir hofften, vor Ort einen besseren Preis als im Internet zu bekommen. Falsch gedacht. Der online Preis war fast um die Hälfte günstiger, als das Direktangebot, also buchten wir schnell online.
Nach einem leckeren Mittagessen im hoteleigenen Restaurant bezogen wir unseren – im Vergleich zu den Ressorts vorher – Luxusbungalow.

Leider heizt sich dieser sehr schnell auf und wir machten erstmal Durchzug und schalteten den Ventilator auf höchste Stufe. Es gab zwar eine Klimaanlage, aber mit dieser wäre das Zimmer fast doppelt so teuer. Das war es uns dann doch nicht wert, zumal man sich ja auch sehr schnell erkältet.

Wir ließen den restlichen Tag am Strand ausklingen.
Linda war der Strand etwas zu voll, aber ich hoffte, dass sie sich in den nächsten Tagen noch daran gewöhnen und es ihr trotzdem gefallen würde. Da sucht man einmal das Ressort selbst aus 😜.

Nach einem Abendessen mit Farang Food (Farang ist die abfällige Bezeichnung der Thais für Touristen aus dem Westen) gegen den Saufhunger, fielen wir Todmüde ins Bett – denn am nächsten Tag würde der Wecker schon früh klingeln. Der erste von insgesamt vier Tauchtagen stand an.

Sonntag ist Strand- und Partytime ☀️🥳

Wir haben erstmal ausgeschlafen. Es ist schließlich Sonntag. Was machen wir heute? Was steht auf dem Programm? Nichts? Fantastisch! Heute Abend ist die Fullmoon Party, da wollen wir hin, aber sonst… Strand? Ja! Wir packen unsere Sachen und verlassen unseren kleinen Bungalow direkt an der Küste um wieder den Berg hoch zu kraxeln. Zum Frühstück gibt es Thailändische Nudelsuppe mit Schrimps bzw. Hühnchen für mich. Sehr lecker! Wir finden auf Anhieb den Trampelpfad zwischen Supermarkt, Bar und einem Resort zum Strand. Diese Bucht ist sehr feinsandig und das Wasser fällt extrem flach ab. Wir suchen uns einen Platz im Schatten und genießen erstmal, dass wir nicht reisen oder klettern oder packen, sondern einfach nichts machen. Wir lesen etwas, unterhalten uns, spielen Pokémon… Einfach entspannen. Das Wasser ist furchtbar! 😜 Es geht so flach rein, dass das Wasser gefühlt wärmer ist als die Luft.

Ich sehe bei Facebook, dass es heute in dem Resort in dem ich vor 1,5 Jahren war ein BBQ gibt. Wir beschließen, dass das ein guter Start in den Partyabend ist. Leider konnten wir aufgrund eines Stromausfalls keine Fotos von dem riesigen fantastischen leckeren Büfett machen. Es gibt Gambas am Spieß, 5 verschiedene Hühnchen und Schweinespieße, Tintenfisch, verschiedene Fische, Salate, Dipps und Pommes. Eben alles was zu einem BBQ gehört. Im Silvermoon Beach Resort wo das BBQ statt findet lernen wir ein deutsches Pärchen kennen die auch zur Party wollen. Wir beschließen uns zusammen zu tun und lassen uns gemeinsam vom Inhaber des Resorts zur Party fahren. In Haad Rin angekommen besorgen wir uns erstmal bei der Frau des Besitzers, die heute im Restaurant der Eltern aushilft einen Bucket mit GinTonic. Buckets also kleine Eimerchen sind hier die bevorzugte Longdrink Größe.

Wir bemalen uns wie alle mit der bunten Farbe und schmeißen uns ins Getümmel. Der ganze Strand ist eine feiernde Masse. Leute aus allen möglichen Ländern der Welt und verschiedensten Alters finden sich hier ein um zu feiern und Spaß zu haben. Mann kann sogar Seilspringen veranstalten, aber da es etwas besonders sein soll, brennt das Seit über das gehüpft werden muss. Andere Wagemutigen versuchen sich im Limbo unter brennenden Stange hindurch zu tanzen. Alle paar Meter beschallt eine Bar mit anderer Musik den Strand. Aber immer mit genug Abstand, sodass man keinen Mix aus verschiedenen Musikrichtungen zu hören bekommt. Wir kehren immer mal wieder zum Restaurant vom Start zurück, da wir dort die besten Drinks bekommen und der manchmal nötige Toilettengang inklusive ist.

Der Sonnenaufgang soll hier auch wunderschön sein, aber das schaffen wir nicht. Nach einer sehr abenteuerlichen nach Hause Fahrt mit 20 Minuten Umsteige/Wartezeit schlafen wir gegen 5 Uhr glücklich, dass wir den Berg heil runtergekommen sind in unserem sehr bequemen Bett direkt am Meer ein.

Endlich tauchen!

Der Wecker klingelt uns mal wieder vor 7 Uhr aus dem Bett. Nur schnell Zähne putzen, Bikini an und den Berg hoch kraxeln wo uns nach ein paar Schritten Richtung Hautstrasse schon das SammelTauchTaxi von Haad Yao Divers einfängt. Die Thais sind so pünktlich. Mit Heike hatte ich in den E-Mails 7:15 Uhr ausgemacht. Wir sitzen um 7:07 Uhr schon im Auto. Ich hatte diese Basis raus gesucht, da sie deutsch geführt ist. Am Shop und Meetingpoint treffen wir Jamil aus Argentinien. Er ist unser Guide heute. Außerdem sitzt noch ein französischer Guide mit im Auto auf dem Weg zum Pier der mit einer Holländerin und einer Österreicherin tauchen wird. Am Pier ganz im Norden von Koh Phangan angekommen werfen wir unsere Flipflops alle in den blauen Korb und gehen Barfuß an Bord des Tauchbootes. Mit an Bord sind noch ein paar ander kleine Gruppen von anderen Tauchcentern. Ich hatte mir gewünscht, dass wir zum Sail Rock fahren, weil das der schönste Tauchplatz im Golf sein soll und genau da geht es jetzt hin. 🥰🤩

Nach etwa einer Stunde Fahrt mit dem Boot sind wir da und springen endlich mit unserem Equipment ins Wasser. Ich habe mich beim Blei total vertan und komme nicht runter. Jamil gibt mir alles Blei dass er dabei hat. 😅 Dann verliere ich auch noch eine Bleitasche. 😵 Jamil taucht nach ihr und holt sie mir wieder. Meine Güte was für eine Aufregung. 😂 Endlich können wir abtauchen. Wir tauchen einmal um den Sail Rock herum. Die Sicht ist durch jede Menge Schwebeteilchen im Wasser leider nicht so besonders – teilweise nur 3 Meter – aber wir sehen dennoch eine ganze menge Fische, einige Schnecken und eine riesige Putzerkrabbe. In der Oberflächenpause auf dem Boot packt Jamil mir etwas mehr Blei in die Taschen, da ich beim Dekostop Probleme hatte unten zu bleiben. Nach etwa einer Stunde springen wir mit neuen Flaschen ins Wasser. Diese mal tauchen wir um die kleinen Feldformationen im Osten vom Sail Rock. Toll ist die Wand voller Anemonen von denen fast jede von mindestens einem Clownfisch bewohnt wird. Warum schauen die Clownfische eigentlich alle so mürrisch? 🤡 Hammer ist auch der riesen große Drückerfisch und die Schule GelberSnapper die plötzlich die Richtung ändert. Wahnsinn! So eine Wand aus Fischen! Dann neigt sich die Luft dem Ende und der Tauchgang ist leider auch schon um und wir klettern wieder an Bord des Bootes. Jamil kontrolliert ob alle wieder da sind und als das letzte 3er Grüppchen wieder ins Boot geklettert ist geht es los wieder zurück nach Koh Phangan. Alles in allem waren das 2 coole Tauchgänge. Jamil gibt uns nach dem Logbuch schreiben noch Tipps wie wir eine bessere Tarierung hin bekommen. Ich hatte damit dieses Mal irgendwie totale Probleme.

Am Tauchshop waschen wir unsere Jackets und erhalten von Jamil noch Tipps wie wir diese am besten Reinigen und lagern.

Wieder an unserem Bungalow im Monkeyland angekommen lernen wir Stefan aus Berlin kennen. Er hat auf Koh Phangan ein Restaurant, aber im Moment ist es geschlossen und so hatte er den ganzen Tag frei und hat mit dem Thai, der uns gestern unseren Bunglow hergerichtet hat den ganzen Tag Billard gespielt. Wir nehmen unseren Stammplatz auf den Kissen auf dem Boden ein und trinken etwas und schlafen ein bisschen.

Abends fahren wir mit einem Sammeltaxi nach Thong Sala , gehen dort über den Nachtmarkt und schauen uns später in einem deutschen Restaurant die Meisterkonferenz an. Mal sehen ob die Eintracht die Serie der letzten Bundesligaspieltage weiter führt oder ob sie heute gegen Bayern gewinnt… Wir gehen schon als das Spiel noch nicht beendet ist, anstatt uns bei einer weiteren Apfelschorle (heute ist ein Feiertag an dem kein Alkohol ausgeschenkt werden darf) die Niederlage der Eintracht zu Ende abzusehen, wollen wir lieber wieder mit einem Bierchen am Meer sitzen und dem Meeresrauschen zuhören.

Es ist wirklich traumhaft hier und ein ganzes Resort nur mit einem Einheimischen „teilen“ zu müssen ist auch super gut! Wenn der Berg nicht so steil wäre, den man immer wenn man etwas essen gehen möchte hinauf kraxeln muss, würde ich gerne noch 2-3 Tage länger hier bleiben. Gestern bin ich mit meinem Koffer ein Stück die Straße die teilweise mit Sand bedenkt ist runter gerutscht. Wir müssen also morgen, wenn wir gut angetrunken von der Party wieder kommen gut aufpassen. Wenn die Besitzer da wären würden Sie uns bestimmt ein Stück mit dem Auto fahren, aber da sie noch bis Montag unterwegs sind werden wir sie nicht kennen lernen. Aber auch ohne Inhaber ist dieser Platz ein absoluter Traum!

Auf nach Koh Phangan

Früh klingelte mal wieder der Wecker und wir würden jäh auf dem Schlaf gerissen. Dieser Urlaub macht uns wirklich noch zu Frühaufstehern. Aber was soll’s, es ist ja für einen guten Zweck. Um 9h war Abfahrt mit dem Minibus, der uns nach Surat Thani brachte, wo wir die Fähre nach Koh Phangan besteigen konnten.

Vorher noch Frühstück und Abschied nehmen von unserem Jungalow. Es waren schöne Tage, die wir hier verbracht haben.
An der Minibus Haltestelle angekommen stand der Bus auch schon bereit und war schon bis auf drei Plätze sehr gut gefüllt mit einer Gruppe amerikanischer Backpacker. Wie sollte hier unser Gepäck noch rein passen?
Es wurde geschoben, gedrückt und ein Sitz umgelegt und dann war alles verstaut und unsere Bewegungsfreiheit war gleich Null.
Drei Stunden juckelte der Bus durch die Gegend, bis wir endlich in Surat Thani angekommen waren.
Ich schrieb vorhin über den umgelegten Sitz für unsere Gepäck, dieser Platz war eigentlich reserviert und der erboste Gast konnte erst mit viel Überredungskunst auf einen späteren Bus umgebucht werden.
In Surat Thani hatten wir eine gute Stunde Aufenthalt und wir beschlossen etwas zu essen zu suchen und die Gegend zu erkunden.
Wir fanden einen beeindruckenden Tempel und einen kleinen Laden, der Thailändische Wraps machte. Für umgerechnet 1,13€ bekam jeder einen Wrap und Wasser. Unser bisher günstigstes Essen in Thailand.
Halt kein Touristengebiet dieses Surat Thani.

Anschließend ging es noch ca. eine Stunde weiter mit dem Bus zum Pier, wo wir mit vielen anderen Backpackern die Fähre in Richtung Koh Phangan bestiegen.


Beim ersten Anblick der Fähre wurde uns etwas mulmig, denn sie hatte schon durchaus bessere Tage gesehen, aber wir sagten uns, das sie ja nicht gerade heute untergehen würde und schoben die Bedenken beiseite.
Sie tat, was sie tun sollte und 3 Stunden später betraten wir den Boden von Koh Phangan. 
Wir suchten als erstes eine Geldwechselstelle und dann ein Taxi zu unserer Unterkunft.
Koh Phangan war anders, als die 3 Tage am Khao Sok. Da waren auf einmal wieder viele Menschen und wuseliger Verkehr. Ganz ungewohnt, wenn man die letzten Tage in der Einsamkeit eines Nationalparks verbracht hat, vor allem mitten in der Low Season.
Wir gaben dem Taxifahrer die Adresse des Ressorts und los ging die Reise in einem dieser für Koh Phangan typischen Sammeltaxis. Es handelt sich dabei um einen Pick Up, dessen Ladefläche mit Sitzen ausgerüstet wurde und bis zu 6 Personen darin Platz finden.
Wir fuhren zusammen mit einem österreichischen Pärchen und ihrem kranken Hund, die wir auf dem Weg absetzten. 
In unserem Zielort angekommen, war der Fahrer ratlos.
Kein Monkeyland weit und breit, auch niemand der vorbeilaufenden Leute (Touris und Thais) kannte Monkeyland.
So machte er sich zu Fuß auf die Suche und nachdem er einen steilen Berg heruntergelaufen war, war es gefunden. Monkeyland. Ein einsames kleines Ressort mit einer eigenen Bucht.
Der Besitzer verreist und nur ein Thai mit sehr wenigen englischen Sprachkenntnissen vor Ort.
Wir konnten uns aber doch verständigen und so richtete er unser Zimmer her – zwar nicht das, was wir gebucht hatten – aber es war trotzdem schön. Wir bedienten uns an dem Getränkekühlschrank und machten es uns mit einem Bier gemütlich.
Es ist so schön friedlich hier und wir hatten das ganze Hotel für uns alleine. Nur ein Schweizer Künstler wohnt nebenan, der 9 Monate im Jahr auf Koh Phangan lebt und die restlichen 3 Monate seine Produkte auf dem Berner Weihnachtsmarkt anbietet und Kurse und Workshops anbietet.

Zum Abendessen mussten wir wieder unseren Berg hochkraxeln und genehmigten uns leckeres Thai Food in Bee‘s Kitchen.

Bisher mussten wir auch noch nicht auf Farang Food zurückgreifen, denn die Thailändische Küche ist so vielfältig, dass sie auch nach einer Woche noch nicht langweilig geworden ist.
Nach dem Essen machten wir noch einen Spaziergang durch den Ort und dann nach einem Feierabend Bier begaben wir uns ins Bett. Denn wie immer würde der Wecker wieder früh klingeln, am nächsten Tag würden wir bereits um 7.15h zum Tauchen abgeholt werden.